Samstag 19.01.08, 20:00 Uhr

DGB: Den Standort-Hoppern ist das Handwerk zu legen!


„Den Standort-Hoppern ist das Handwerk zu legen. Es ist eine Verschleuderung unserer Steuern, Unternehmen mit z. T. giganti­schen Subventionen auszustatten, die sich dann nach unmittelbarem Auslaufen der Bindungsfrist in den Osten verabschieden, tausende von Arbeitslosen und ver­brannte Erde hinterlassen“, mit diesen Worten ruft DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund dazu auf, sich an der Solidaritätskundgebung zum Erhalt des Nokia Standortes zu beteiligen.  „Die brutale Abzockermentalität des Konzerns muss zu einem breiten öffentlichen Protest führen“, erklärte Hermund. Auch sei die gängige Wirtschaftsförderungs- und Subventionspraxis zu überprüfen. In unserem Land würden die Unternehmen, die Wirt­schaft insgesamt mit den höchsten Subventionen in Europa bedacht, deren positive Wirkung auf das Beschäftigungssystem nicht immer nachgewiesen werden könnten. Das Beispiel NOKIA sei ein Beleg dafür.
Das Schließen von Standorten müsse für Unternehmen unrentabel ge­macht werden. „ Es muss deutlich werden, dass die Standortverlagerung das Image des Unternehmens beschädigt. Nur darauf reagieren diese Konzerne äußerst sensibel. Deshalb müssen Tausende am Dienstag auf die Straße“.
Der DGB ruft daher auf, sich an der Kundgebung gegen die Schließung von Nokia am 22. Januar um 13.00 Uhr in Bochum auf dem Riemker Markt zu beteiligen. Um 5 vor 12 gibt es eine Demonstration ab Haupteingang Nokia in Riemke.“