Dienstag 18.12.07, 17:30 Uhr

Linksfraktion begrüßt VBW-Interesse an LEG-Wohnungen


Die schwarz-gelbe Landesregierung will die der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) gehörenden Wohnungen verkaufen. Die Bochumer „VBW Bauen und Wohnen“, die über die Stadtwerke und die Sparkasse mehrheitlich im Besitz der Stadt Bochum ist, hat angekündigt, dass sie dem Konsortium kommunaler Wohnungsunternehmen beitritt, das als Bietergemeinschaft für LEG-Wohnungen antritt. Näheres hierzu beim Aktionsbündnis „Zukunft der LEG“. Die Linke im Rat hat die Initiative der VBW begrüßt. Sie lehnt jedoch weiterhin den Verkauf der landeseigenen Wohnungsgesellschaft LEG ab: „Das Land sollte dieses wichtige wohnungspolitisches Instrument nicht aus der Hand geben.“ Wenn aber die Landesregierung bei ihren Plänen bleibt, wäre der Kauf der Wohnungen durch einen kommunalen Zusammenschluss aus Sicht der Linken unbedingt einem Verkauf an private Investoren vorzuziehen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion Ernst Lange: „Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch die Übernahme privater Wohnungsriesen sich die Mieterinnen und Mieter meist viel schlechter stehen. Gewachsene Sozialstrukturen werden auseinander gerissen, Mieten erhöht, Kündigungen ausgesprochen und wenig Geld in den Wohnungserhalt bzw. die Sanierung gesteckt. Für uns ist wichtig, der Spekulation von international agierenden Finanzgesellschaften mit Wohnungsbeständen Einhalt zu gebieten. Die Möglichkeit, dass die kommunalen Wohnungsbauunternehmen Bestände komplett kaufen, bietet eine Chance, einem drohenden wohnungspolitischen Desaster vorzubeugen.“