Die Linke Bochum fordert das Bochumer Schauspielhaus, Norbert Lammert und Jürgen Flimm auf, „ihren entwürdigenden Auftritt am 11. November in Bochum abzusagen.“ Die Linkspartei schließt sich damit dem Aufruf von Frank-Patrick Steckel, dem Bochumer Friedensplenum und vielen anderen an, den Auftritt von Norbert Lammert auf der Bühne des Schauspielhauses mit Texten zum Krieg und Friedenslyrik zu verhindern.
„Norbert Lammert ist ein Wolf im Schafspelz“, so Ralf-D. Lange, Sprecher der Bochumer Linken. „Unvergessen bleibt sein unermüdlicher Einsatz für das milliardenschwere Rüstungsprojekt Eurofighter in den 90er Jahren, als er parlamentarischer Staatssekretär war. Gerüchten zu Folge soll er sogar ein Modell dieser tödlichen Kampfmaschine auf seinem Schreibtisch stehen gehabt haben. Unvergessen auch sein konsequentes Eintreten für Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland. Erst vor einigen Wochen stimmte Dr. Norbert Lammert als CDU Abgeordneter im Deutschen Bundestag für eine Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der deutschen Truppen und für den Tornado-Einsatz.“
„Dieses Verhalten in der Vergangenheit disqualifiziert Herrn Lammert sowohl politisch als auch moralisch, glaubwürdig Texte gegen den Krieg zu rezitieren“, so Ralf-D. Lange weiter. „Hier versucht ein kriegstreibender Wolf als Feingeist im Schafspelz die Bühne des Theater zu erklimmen. Dieser entwürdigende Schauspiel wäre ein Schlag ins Gesicht aller echten Bochumer Antimilitaristen und Pazifistinnen.“
Freitag 26.10.07, 17:00 Uhr
Die Linke über Norbert Lammert: