Mittwoch 30.05.07, 15:00 Uhr

Azzoncao zeigt Dokumentation über „Rote Zora“


Am Samstag, den 2. Juni um 14.30 Uhr lädt das Polit-Café Azzoncao ins Café des „Kino Endstation“ des Bahnhof Langendreer. Gezeigt wird, so die Einladung, »eine Dokumentation von Oliver Ressler über die militante Frauengruppe „Rote Zora“, die in den 80er Jahren in Deutschland über 20 Anschläge verübte. Bekämpft wurden Atom-, Gen- und Reproduktionstechnologie, die entsprechenden Anschlagsziele waren Konzerne wie Bayer, Schering und Siemens, Forschungsinstitute und das Eigentum von „Vertretern der patriarchalen Ordnung“ (RZ 1983). Die Rote Zora bildete eine radikale politische Opposition zur bestehenden Macht und setzte auf eine Politik der Sachbeschädigung. Es war ein Grundsatz, dabei keine Menschen zu verletzen. Zahlreiche Texte und Bekennerschreiben der Roten Zora zeigen, dass sie eine „bewaffnete, aber auch oft genug mit der Schreibmaschine kämpfende Gruppe“ (Oliver Tolmein) war. Während die Frauen von den einen als „Terroristinnen“ verfolgt wurden und bis heute werden, galten sie anderen zweifelsohne als Heldinnen. (Laufzeit: ca. 30 min).
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei Kaffee und Keksen den Film zu reflektieren, Infos auszutauschen und über aktuelle Angelegenheiten zu quatschen.
Materialsammlung zur „Roten Zora“ und den „Revolutionären Zellen“ «