Montag 21.05.07, 17:00 Uhr

BISA spendet für einen Bus nach Heiligendamm


Die Bochumer Initiative Südliches Afrika (BISA) hat beschlossen, einen Bus aus Bochum nach Heiligendamm und Rostock mit 200 € zu unterstützen. Die BISA setzt sich mit ihrer Arbeit für die Verbesserung der Lebensverhältnisse im südlichen Afrika ein – und muss immer wieder resigniert feststellen, dass so viele Bemühungen – von Betroffenen in den armen wie auch von solidarischen Menschen aus den reichen Ländern – nicht fruchten, schon allein weil die ungerechten Tausch- und Handelsbedingungen jedwede Entwicklung in weiten Teilen Afrikas unmöglich machen. Hungerlöhne, Kinderarbeit und hemmungslose Ausbeutung der natürlichen Umwelt sind die Begleitumstände der Globalisierung. Bedingungen, die Profitsicherung gewährleisten und „uns“ diejenigen, die vor diesem Elend flüchten, vom Hals halten – das sind die Dinge, die von den Mächtigen be- und abgesprochen werden.
Wir sind auch über die Hetze gegen die geplanten Demonstrationen entsetzt und beunruhigt darüber, wenn die Medien diese mit tragen und verbreiten. Farbbeutel, die gegen Mauern geworfen werden, sind keine Anschläge, sondern Methoden des gewaltfreien Widerstands! Viele BISA-Mitglieder haben Jahrzehnte gegen das terroristische Apartheidssystem in Südafrika gekämpft und wissen nur zu gut über die Kumpanei der Mächtigen und ihre Sprachverdrehungen Bescheid. Viele der BISA AktivistInnen sind inzwischen in einem Alter, das ihnen die Teilnahme an solch großen Demonstrationen nicht unbedingt erlaubt. Wir sind deshalb sehr froh, dass so viele junge Menschen in der BRD und Europa das Treffen der G8 nicht ruhig über die Bühne gehen lassen wollen.
Wir haben deshalb eine finanziele Unterstützung der Bochumer G8-GegnerInnen beschlossen und einen Spendenaufruf an unsere Mitglieder und FreundInnen veröffentlicht. Der Spendenaufruf mit der Kontonummer.