Dienstag 24.04.07, 08:30 Uhr

„African Renaissance“ – Mythos oder konkrete Utopie?


Die Bochumer Initiative Südafrika (BISA) und der Bahnhof Langendreer laden am Freitag, 27. 4., 19.30 Uhr, in den Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein: „African Renaissance“ – Mythos oder konkrete Utopie? In der Einladung heißt es: „Afrika wird gemeinhin als Kontinent des Chaos wahrgenommen. Die durch die ungerechte Weltwirtschaftsordnung hervorgerufenen Probleme sind immens, und in vielen Staaten verschärfen korrupte Eliten die Misere. Aber es gibt auch Gegentendenzen. Einigermaßen bekannt ist die ‚Neue Partnerschaft für Afrika‘, ein ambitioniertes wirtschaftspolitisches Programm, das prominente Staatsführer der Afrikanischen Union aufgelegt haben mit der Hoffnung (oder Behauptung), es sei demokratiefördernd. Weniger von der Welt wahrgenommen wird, dass sich Intellektuelle, Lehrer, Schriftsteller und Wissenschaftler auch unter dem Titel der African Renaissance zu Wort melden. Durchaus kritisch gegenüber o.g. Wirtschaftsprogrammen diskutieren sie, wie sich Afrika auf seine Geschichte und seine traditionellen Werte besinnen und sich im Rückgriff darauf von Korruption, Einparteienherrschaft und wirtschaftlichem Niedergang befreien kann. Birgit Morgenrath ging auf Spurensuche. Im Gespräch mit Prof. Kum’ a Ndumbe III., Pitika Ntuli, Dot Keet, Neville Alexander u.a. hörte sie nicht nur Bedenken und Kritik, sie erfuhr auch von konkreten Hoffnungen und praktischen Ansätzen. Morgenrath ist Journalistin, langjährige Antiapartheidsaktivistin und arbeitet u.a. bei der issa. Ihre Recherchen zur African Renaissance erschienen als Radioessay u.a. beim WDR.“