Montag 23.04.07, 16:05 Uhr
Dienstag, 24.4., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer

Von der sozialistischen Klassik zur Globalisierungskritik?


kofler_ruhruni.jpgDer Bochumer Sozialwissenschaftler Dr. Christoph Jünke, derzeitiger Vorsitzender der Leo Kofler Gesellschaft, stellt seine soeben erschienene Biografie des beeindruckenden Wissenschaftlers vor, der viele Jahre an der RUB gelehrt, aber auch gelegentlich Vorträge im Bahnhof Langendreer gehalten hat. Am 26. April wäre Leo Kofler, an dessen Reden – und Lieder! – hier im Bahnhof wir uns noch gut erinnern, 100 Jahre geworden. Der deutsch-österreichische Soziologe und Philosoph (1907-1995) war eine der markanten Gestalten des deutschen Nachkriegsmarxismus. Als ‘heimatloser Linker’ wurde er zu einem wichtigen Vermittler von alter Arbeiterbewegung und Neuer Linker und knüpfte im Angesicht von Stalinismus, Faschismus und Sozialstaat die Fäden von Freiheit und Sozialismus neu. Kofler war nicht nur ein sozialistischer Pädagoge und marxistischer Methodologe, sondern auch ein durchaus politischer Denker. Christoph Jünke zeigt die Originalität und Aktualität des politischen Theoretikers Kofler und auf und stellt dar, inwiefern seine Theorie es erlaubt, die aktuellen Entwicklungen der deutschen Linken zwischen Linkspartei und globalisierungskritischen Bewegungen mit anderem Blick zu betrachten.