Donnerstag 01.02.07, 15:32 Uhr
Christina Kaindl am Montag, 5.2., 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer

Völkischer Antikapitalismus


Am kommenden Montag lädt der Bahnhof Langendreer im Rahmen der Reihe „Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance – Bochum gegen rechts“ zu einer Diskussionsveranstaltung mit der Psychologin Christina Kaindl ein. Sie wird sich mit neueren Tendenzen der extremen Rechten auseinandersetzen, antikapitalistische und globalisierungskritische Positionen zu verbreiten. Dabei benutzen Rechtsradikale Parolen, die man teilweise eher von der Linken erwarten würde. „Arbeit für Millionen statt Profite für Millionäre“ lautete z.B. eine NPD-Kampagne 2006. Rechtspopulistische Parteien gewinnen Zulauf mit der Kritik an den Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen. Den rechten Parteien gelingt es, sich als neue Vertreter der Arbeiter, der Globalisierungsverlierer und der „guten alten ehrlichen Arbeit“ darzustellen. Die Orientierung auf Antikapitalismus, speziell die Kritik an Liberalismus, Sozialabbau und Globalisierung ermöglicht den Rechten, an die alltäglichen Problemlagen und Erfahrungen der Menschen anzuknüpfen. Dies ist eine besondere Herausforderung für die Linke. Christina Kaindl ist Psychologin, Lehrbeauftragte an der FH Stendal, im Vorstand des BdWi und Redakteurin der Zeitschrift „Das Argument“