In einem Gespräch der Freien Uni und des AStA mit der Leitung der Ruhr-Uni hat es keine Annäherung gegeben. Rektor und Kanzler suchen offensichtlich die Konfrontation. Sie haben die Freie Uni aufgefordert, dass Querforum West bis 14.00 Uhr zu verlassen, ohne – wie bisher versprochen – Ersatzräumlichkeiten anzubieten. Auf der Webseite der Ruhr-Uni haben Rektor und Kanzler einen offenen Brief an die Freie Uni veröffentlicht.
Für BeobachterInnen der Uni-Szene ist schwer zu erkennen, ob der neue Rektor die Situation wirklich nicht durchschaut, oder ob er sich wissentlich etwas naiv gibt. Er versucht eine Trennung zwischen Freier Uni und BesetzerInnen zu konstruieren, die abstrus ist. Er wirft z. B. der Freien Uni vor, dass sie sich nicht als Gruppe an der RUB registrieren lässt, sondern hierfür eine “Gesellschaft der FreundInnen der Freien Uni” gegründet hat. Dieses Argument scheint vorgeschoben, da gerade das Querforum West zeigt, wie im Hochschulbereich mit einer Reihe von Gesellschaften wie AkAFö oder BLB aber auch in anderen Bereichen mit der Gesellschaft der Freunde der Ruhr Uni effektiv gehandelt wird. Eine nicht hierarisch organisierte Struktur, die täglich im Plenum ihre Position verändern kann, wie die Freie Uni, dürfte nur schwerlich eine Verhandlungspartnerin für die Ruhr-Uni sein. Wenn die Freie Uni eine verbindliche Struktur für Verhandlungen anbietet, dann ist es zumindest nicht souverän, wenn die Unileitung das Angebot nicht ernsthaft prüft.
Die Freie Uni bittet FreundInnen und UnterstützerInnen, möglichst umgehend in das Querforum West zu kommen!
Montag 18.12.06, 11:42 Uhr
Freie Uni ruft zur Unterstützung auf!