„Es ist Aufsehen erregend, was seit Anfang diesen Jahres hier und in Brasilien passiert: junge Leute werden interkulturell aktiv, Kontinentsgrenzen überwindend kreativ und machen sich gemeinsam Gedanken um ihre Zukunft und die einer Welt ohne Gewalt,“ schreibt der Bahnhof, „Sie wohnen, kochen und reden miteinander über Sprachgrenzen hinweg, Resultat: ein Theaterstück. »VIVA heißt lebe!« wurde zuerst in Brasilien aufgeführt und hat nun in Bochum seine Deutschlandpremiere. Wir freuen uns, dass unser Projekt zeitnah zur interkulturellen Woche zur Aufführung kommt.“
Das Stück auf der Bühne erzählt auch seine eigene Entstehungsgeschichte:
15 junge Menschen aus Bochum und Umgebung sowie aus Sao Paulo, konkret dem Armenviertel Monte Azul, haben es erarbeitet und ihre Fragen zu Gewalt(losigkeit) und Mut, zu Armut und Reichtum, zur Begegnung mit anderen Kulturen verarbeitet. In Monte Azul haben sie bei den Bewohnern recherchiert und gemeinsam in den Familien miteinander gelebt.
Das Stück lebt durch seine vielseitige Ausdrucksform: Tänze aus Brasilien, Europa und Afrika sowie Rap und andere Musikrichtungen ermöglichen auch einem Publikum, das keine der beiden Sprachen versteht, die Geschichte zu verfolgen. Das Jugendtheaterprojekt wurde im Juli 2006 bei der Uraufführung in Brasilien begeistert gefeiert, nach der Deutschlandpremiere in Bochum geht das deutsch-brasilianische Ensemble in NRW und Berlin auf Tournee.