Mittwoch 09.08.06, 14:34 Uhr
AStA der Ruhr-Uni:

NPD hetzt in der Bochumer Innenstadt gegen Israel


Der AStA der Ruhr-Uni nimmt in einer Presseerklärung Stellung zum gestrigen NPD-Aufmarsch auf dem Husemannplatz anlässlich des aktuellen Krieges im Libanon. Jonas Spiegel, AStA-Referent für Öffentlichkeitsarbeit erklärt hierzu: „Die NPD ließ von Anfang an keinen Zweifel an ihrer klaren antisemitischen Ausrichtung. So läuteten die Neonazis ihre Kundgebung mit Sprechchören wie ‚Antisemiten kann man nicht verbieten‘ ein. Dass es den AktivistInnen keineswegs um Frieden, sondern um ihren blanken Hass gegenüber Israel und den Juden geht, ist dabei offensichtlich“, so Spiegel weiter. „Für die Bochumer Studierenden ist es daher selbstverständlich, sie nicht ungehindert agieren zu lassen. Abgeschottet von etwa einhundert GegendemonstrantInnen konnten die knapp 20 NPDler ihre antisemitischen Inhalte nicht ungestört unter die wenigen PassantInnen bringen. Parolen wie ‚Kindermörder Israel‘ gingen unter dem Protest der NazigegnerInnen unter, die sich ihrerseits lautstark gegen Antisemitismus stark machten. Immer wieder kam es zu Provokationen seitens der Neonazis, die versuchten Flugblätter an PassantInnen zu verteilen. Hierbei gingen sie mehrfach aggressiv gegen GegendemonstrantInnen vor und griffen diese zum Teil tätlich an. So wurde eine Gegendemonstrantin von einem Ordner der neonazistischen Kundgebung attackiert und geschlagen. Die mit einem überdimensionierten Aufgebot anwesende Polizei griff hier jedoch nicht ein, stattdessen wurde das Opfer von zwei Polizeibeamten abgeführt.“ >>>weiter.