Montag 05.11.18, 07:30 Uhr

Auseinandersetzung des DGB
mit Antisemitismus 1


Die DGB Hochschulgruppe lädt im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus am Dienstag, den 6. 11. um 18 Uhr im Blue Square zu einem Vortrag von Niklas Steinkamp ein zum Thema „Auseinandersetzung des DGB mit Antisemitismus am Beispiel der Gewerkschaftlichen Monatshefte“: »Seit der durch den Sieg der Alliierten über den Nationalsozialismus möglich gewordene Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 gehörte die Beziehung zur Nazi-Vergangenheit im Allgemeinen und den Massenmorden der Deutschen im Besonderen zu den größten Problemen der jungen deutschen Gewerkschaften. Da jedoch der Antisemitismus selbst nach Auschwitz nicht aus der Welt verschwinden wollte, mussten sich die Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen nicht nur mit den deutschen Verbrechen, sondern auch mit verschiedenen Ereignissen ihrer Zeit wie z. B. dem Sechstagekrieg 1967 und den Reaktionen ihrer Zeitgenossen beschäftigen, die oft das Fortleben des Judenhasses deutlich machten. Die Frage, wie sich die deutschen Gewerkschaften mit Antisemitismus auseinandersetzten, lässt sich anhand des Theorie- und Debattenorgans des DGB, den von 1950 bis 2004 herausgegebenen Gewerkschaftlichen Monatsheften, näher klären. Entgegen der weitverbreiteten Vorstellung ist diese Beschäftigung nicht durch Schweigen bis in die 1970er Jahre und eine darauf folgende „Aufarbeitung“ gekennzeichnet, sondern stellt eine heterogene und wechselhafte, wenn auch randständig bleibende Thematisierung von Antisemitismus dar.«


Ein Gedanke zu “Auseinandersetzung des DGB
mit Antisemitismus

  • Rote Socke

    Krieg den Hütten und Friede den Palästen!

    Hier machen keine Malocher*innen vom Band und vom Bau, keine Krankenschwestern, Frisöre, Verkäufer*innen und Pförtner Veranstaltungen von Prolet*innen für Prolet*innen. Hier machen Akademiker*innen für Akademiker*innen Veranstaltungen. Bildungsbürger*innen für mittelschichtsorientierte Aufsteiger*innen. Jene die, wenn sie denn dem Proletariat entflohen sein sollten, für jene, die auch nie Proletariat werden wollen – sondern über den Ausgebeuteten stehen wollen, die anweisen und befehlen wollen.
    Bildungspolitik von und für die, die zu den Besserverdiener*innen zählen wollen wird hier betrieben.

    Nachwuchs, auf den der DGB stolz ist?

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