Donnerstag 05.03.15, 19:33 Uhr

Nachbarschaftlich Wohnen in Bochum 2


Der Verein Nachbarschaftlich Wohnen in Bochum (NaWoBo) beschreibt auf seiner Webseite seine Ziele: »Der Gedanke des nachbarschaftlichen Wohnens entstand in den 1980ern in emanzipatorischen Bewegungen sowie politisch linkem und alternativem Spektrum. Ziel war und ist es, ein selbstbestimmtes Leben in großer Verbundenheit mit anderen Menschen aus der Nachbarschaft zu führen und so der städtischen Isolation zu entfliehen.« Am vergangen Samstag hat der Verein einen neuen Vorstand gewählt und schreibt in einer Mitteilung: »NaWoBo hat sich in den letzten Jahren zu einer „echten Bochumer Marke“ für Wohnprojekte entwickelt. Nachdem 2011 mit Hilfe der Bochumer Wohnstätten eG das erste Mehrgenerationenhaus an der Wasserstraße realisiert werden konnte, sind zwei weitere Projekte am Bernsteinweg und in der Diekampstraße bis zum Sommer bezugsfertig. Inzwischen ist man dabei, für die vierte Gruppe einen geeigneten Standort nebst Investor zu finden. „Es ist wirklich enorm, was die bisherigen ehrenamtlich tätigen Vorstände und Aktiven in den Projektgruppen in wenigen Jahren auf die Beine gestellt haben!“, so der neue Vorsitzende Michael Wenzel. Klar sei inzwischen aber auch, dass der Verein mit seinen bisherigen Strukturen langsam an Grenzen stoße.«
Den neuen Vorstand bilden

  • Michael Wenzel (55, Geschäftsführer des Bochumer Mietervereins) als 1. Vorsitzender,
  • Kathrin Braungardt (48, Angestellte an der RUB) als 2. Vorsitzende,
  • Anja Howahl (42, Abteilungsleiterin bei der GLS-Bank) als Schriftführerin und
  • Andreas Teschinsky (29, Angestellter) als Kassierer.

2 Gedanken zu “Nachbarschaftlich Wohnen in Bochum

  • Wolfgang vom Ubu

    In diesem Zusammenhang dürfte auch interessieren :

    Claudius-Vorträge (im Claudius-Saal)

    12. März 2015, 19:30:

    Quartiersnetze und neue Nachbarschaft. Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen

    Dr. Wilfried Reckert, Gelsenkirchen.Er war viele Jahre Seniorenbeauftragter der Stadt Gelsenkirchen

  • Fir Lefance

    Es handelt sich wirklich um ein außerordentlich schön gestaltetes Wohnprojekt und aus der Begegnung mit einigen Bewohnern scheint es auch eine wirklich sympathische Gruppe von Menschen zu sein, die dort wohnen.

    Aber: Wenn man, inklusive „Clubgebühren“ für die Gemeinschaftswohnung, round about 900 Euro Miete für eine 3- Zimmer- Wohnung dort aufruft (Strom mit eingerechnet), ist man näher an einer Gated Community, als an einem emanzipatorischen Wohnnprojekt.

    Die Grenze dorthin verläuft halt nur nicht entlang der Schranke des Wachpersonals, sondern durch den Lohnzettel derjenigen, die nicht zur Bionade- Bourgeoisie gehören.

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