Montag 30.12.13, 08:33 Uhr

Bandbreite jetzt als Anti-Antifa


Das Duisburger Hip-Hop-Duo “Die Bandbreite” sorgte in den vergangen Jahren für Diskussionen in Bochum. Vor drei Jahren hatte die Soziale Liste die Combo eingeladen und u. a. der AStA der Ruhr-Uni kündigte die Zusammenarbeit mit der Sozialen Liste auf. Vor zwei Jahren trat die Bandbreite beim Ostermarsch in Duisburg auf und das Bochumer Friedensplenum und der Bahnhof Langendreer distanzierten sich. In diesem Jahr sagte das Bochumer Friedensplenum die Teilnahme an einer Demo vor dem Atombomben Stützpunkt Büchel ab, weil die Veranstalter die Band dort auftreten ließen. Für diejenigen LeserInnen, die bisher bereit waren, die zahlreichen ultra-rechten Kontakte der Band und ihre zweifelhaften Texte zu akzeptieren, hier ein Zitat von Marcel Wojnarowicz, dem Macher der Bandbreite. In seinem Blog schreibt er: »Die Antifa verprügelt einen Uni-Proffessor in seiner Vorlesung, weil sie angeblich auf einen Rechten im Hörsaal aufmerksam machen wollen. Heutzutage ist ja jeder rechts, wir ja angeblich auch. Auf so einen haltlosen Scheiß kann ich nur mit Abscheu reagieren. Diese Antifa ist nichts weiter als ein faschistischer Freicorps, der im Einklang mit den Systemmedien steht und sich darübe nicht mal ein Stück wundert. Mir kommt der Satz in den Sinn: “Was früher die SA ist heut die Antifa”.
Eine Schande seid ihr für die echten Sozialisten unter euch, die sich nun eindeutig als “rote Antifa” abgrenzen müssen, weil man sie sonst fälschlich in einem Atemzug mit euch als Faschisten bezeichnet. Tu ich dieser antideutschen und rassistischen Antifa damit Unrecht, wenn ich sie als intellektuelle Hooligans bezeichne? Ja, denn von intellektuell kann da keine Rede sein.Dass solche Jugendverbände wie “Die Falken” ihre antiimperialistische Linie aus den 70er sukzessive abgelegt haben – oder sie von eben jenen “Antifa-Faschisten” unterwandert wurden ist mittlerweile offenkundig. Traurig um die vielen guten Seelen im Verband, die wie im Nazi-Deutschland damals daneben stehen und schweigen.«