Donnerstag 05.07.12, 15:47 Uhr
Bochumer CDU-Politiker macht sich für die Grauen Wölfe stark

Bochumer CDU rechts draußen


Das Bochumer Bündnis gegen Rechts hatte ein Stadtteilfest der Grauen Wölfe in Dahlhausen zum Anlass genommen, die Ratsfraktionen in einem Brief zu fragen, welche Initiativen sie gegen die Aktivitäten dieser ultra-rechten Gruppierung ergriffen haben oder planen. Die SPD hat in ihrer Antwort auf eine Anfrage im Rat und die Beantwortung der Stadtverwaltung verwiesen. Die Linksfraktion bringt zur heutigen Ratssitzung eine Anfrage ein. Die CDU hat ihren Rechtsaußen Dirk Schmidt antworten lassen. Er hatte schon einmal für Aufmerksamkeit gesorgt, als öffentlich wurde, dass er einer Gruppe von Jungunionisten eine Webseite zur Verfügung gestellt hatte, auf der äußert rechtslastige, Nazi-nahe Positionen vertreten wurden. Näheres. Jetzt bescheinigt Schmidt den Grauen Wölfen, dass die CDU die Bemühungen der Grauen Wölfe „um gegenseitige Hilfe und Integration“ ausdrücklich anerkennt. Gleichzeit wirft er dem Internationalen Kulturverein Dahlhausen (ehemals Regenbogenladen) vor, „integrationshemmend“ zu sein. Eine derartige rechtsradikale Verbrüderung der CDU-Fraktion mit einer faschistischen Organisation ist bemerkenswert. Schmidt ist keine ganz kleine Leuchte in der CDU. Er ist hauptamtlicher Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr und war Landtagskandidat der CDU bei der letzten Wahlniederlage. Das Schreiben von Schmidt.