Mittwoch 23.02.11, 11:05 Uhr

Linkspartei gegen Leiharbeit


Am 24. Februar berät der Bundestag in erster Lesung die Regulierungsgesetze zur Leiharbeit. Die Linkspartei in Bochum schreibt, dass sie den Aktionstag gegen Leiharbeit an diesem Donnerstag, zu dem der Deutsche Gewerkschaftsbund aufgerufen hat, unterstützt. Amid Rabieh vom Vorstand der Linkspartei in Bochum sieht „eine problematische Entwicklung“: „Auch in Bochum haben Unternehmen Stammarbeitsplätze in Leiharbeitsverhältnisse verwandelt. Sie haben keine zusätzlichen Arbeitsplätze geschaffen, sondern sich der billigeren und flexibel einsetzbaren Leiharbeit bedient. Die Löhne liegen bis zu 50 Prozent unter dem, was Festangestellte für die gleiche Arbeit bekommen.“
Amid Rabieh fordert daher: „Der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ muss ohne Einschränkung gelten. Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen dürfen nicht zu Beschäftigten zweiter Klasse gemacht werden. Reguläre Beschäftigungsverhältnisse wurden verdrängt, weil prekäre Formen wie Leiharbeit sich immer weiter ausgebreitet haben. So werden Belegschaften gespalten und mit Blick auf zukünftige Arbeitskämpfe strategisch geschwächt. Die beiden vergangenen Bundesregierungen haben diese Missstände gefördert. SPD und Grüne haben jede zeitliche Beschränkung für die Beschäftigung von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern abgeschafft. Dank ihrer Politik dürfen Leiharbeiter schlechter bezahlt werden als Festangestellte. Das muss endlich ein Ende haben.“