Mittwoch 10.02.10, 12:00 Uhr
FloristInnen-Gewerkschaft IG BAU empfiehlt zum Valentinstag:

Gütesiegel „Flower-Label-Program“ 1


Zum Valentinstag am kommenden Sonntag appelliert die Floristen-Gewerkschaft IG BAU Bochum-Dortmund an alle, die ihre Lieben beschenken möchten: Beim Kauf von Blumensträußen auf das Gütesiegel „Flower-Label-Program“ – kurz FLP – achten. „Wie bei Kaffee und Schokolade gibt es auch bei Schnittblumen einen fairen Handel. Das FLP-Siegel bekommen nur die Blumen, die unter menschenwürdigen und umweltschonenden Bedingungen hergestellt wurden“, sagt Gerhard Kampschulte von der Floristen-Gewerkschaft IG BAU. „Nur jede fünfte Rose, Tulpe oder Lilie, die bei uns über den Ladentisch geht, stammt aus heimischer Produktion. Der Rest wird importiert – vorwiegend aus Afrika und Lateinamerika. Dort sehen die Arbeitsbedingungen vielfach alles andere als rosig aus“, sagt Gerhard Kampschulte. Gemeinsam mit dem Handel, mit Menschenrechtsorganisationen und Kirchen habe die IG BAU daher das FLP-Siegel ins Leben gerufen, um Standards für die Arbeitsbedingungen festzulegen.

„Das FLP-Siegel verlangt von den Produzenten, dass sie auf Kinder- und Zwangsarbeit verzichten, Gewerkschaften akzeptieren, den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit gewährleisten und Umweltstandards einhalten“, so Gerhard Kampschulte. Genau wie bei Lebensmitteln lohne es sich, beim Valentins-Strauß auf fair gehandelte Ware zu achten. Denn die FLP-Blumen wachsen ohne den Einsatz hochgiftiger Pflanzenschutzmittel. Das kommt allen zugute: Arbeiterinnen in Übersee ebenso wie Floristinnen und Kunden im Ruhrgebiet.
Eine Liste der FloristInnengeschäfte, die FLP-Blumen anbieten, gibt es im Internet unter www.fairflowers.de.


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