Sonntag 20.01.08, 20:00 Uhr

Rückblick auf ein Jahr Bewegung in Bochum


michael-hermund.jpgAuf Initiative des Bochumer Friedensplenum hatten am heutigen Sonntag verschiedene Initiativen und Gruppen zu einem Neujahrsempfang der sozialen Bewegung in den Bahnhof Langendreer eingeladen. Michael Hermund (Foto), der DGB-Vorsitzende Ruhr Mark, bekräftigte in einem kurzen Wortbeitrag seine Kritik an dem „Standort-Hopper“ Nokia und rief zur Teilnahme an der Großdemonstration am Dienstag gegen die Schließung des Bochumer Nokia-Werkes auf. Außerdem stellte Michael Hermund einen Forderungskatalog an die Stadt Bochum vor, der nach einem „Armutsrundgang“ durch die Stadt entwickelt wurde. Die neun Forderungen im Wortlaut.neujahrsempfang-2008.jpg Im Mittelpunkt des Treffens stand traditionell der Rückblick auf ein Jahr Bewegung in Bochum. Erinnert wurde u. a. an die Räumung der Freien Uni und die Tatsache, dass Polizeipräsenz mittlerweile zur Normalität an der Ruhr-Uni geworden ist, die Freie Uni aber immer noch mit vielen kreativen Aktionen präsent bleibt. Andere Merkpunkte waren die Verteibung des Nazi-Ladens Goaliat, das „Die In“ vor der Arbeitsagentur, der Protest der DüBoDo-Ini gegen den Beginn der A 40 Erweiterung, der erste Bochumer Flash Mob gegen die Privatisierung der Bahn, die Desmaskierung von Lammert im Schauspielhaus: Wenn die Oberen von Frieden reden…, die Aufklärungsaktionen der Unabhängigen Sozialberatung, die Gedenkveranstaltungen der VVN BdA, die Initiative für ein Kulturzentrum in Wattenscheid, die Feier 10 Jahre Medizinische Flüchtlingshilfe, die G8-Proteste in Bochum, die Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ oder die Aktionen gegen Kinderarmut in Bochum.