Montag 10.11.14, 09:32 Uhr
Jüdisches Leben in der Weimarer Republik und im Faschismus

Auf den Spuren der Pogromnacht 1938


Im Begleitprogramm des Gedenktages zur Reichspogromnacht vor 75 Jahren bietet die VHS am Sonntag, den 16. 11. um 14.00 Uhr einen Stadtrundgang an. An bestimmten Orten und Stolpersteinen der Innenstadt finden sich Hinweise, wie jüdisches Leben in der Weimarer Republik, während und nach der faschistischen Herrschaft in Bochum ausgesehen hat. Es soll gezeigt werden, wie Diskriminierung, Verfolgung, Ausgrenzung, Flucht und Deportation und schließlich Ermordung jüdischer Mitbürger abgelaufen sind. Dabei wird folgenden Fragen nachgegangen: Was wusste die Mehrheitsgesellschaft in Bochum vom Schicksal der jüdischen Mitmenschen? Welche politischen und religiösen Vorurteile und Ideologien haben an den antisemitischen Maßnahmen mitgewirkt? Warum gab es auch in Bochum so wenig Widerstand gegen den staatlichen Terror an Juden? Auf den Spuren einer bemerkenswerten Bochumer Jüdin, Ottilie Schoenewald, nach der eine Straße und das Weiterbildungskolleg in Bochum benannt ist, wird versucht, diese Fragen zu beantworten. Damit soll auch ein Bezug zu antisemitischen und rassistischen Ideologien und Verbrechen in der Gegenwart möglich sein.
Der Rundgang beginnt an der Glocke auf dem Rathausplatz, dauert ca. 2 ¼ Stunden. Teilnahmegebühr: 5,00 Euro, erm. 3.00 Euro. Eine Anmeldung bei der VHS, Tel. 9101555 ist erwünscht.