Im Instagram-Kanal der Antifaschistischen Linken Bochum wird zu einem Artikel in der WAZ Stellung genommen: »Am 15.3.2025 kam es zu einem Neonazi-Angriff auf der Universitätsstraße. Die Nazis waren dabei mit einem Hammer sowie einem Teleskopschlagstock bewaffnet und jagten damit Menschen. Wir veröffentlichten die übermittelten Bilddokumente und Beweise. Mittlerweile berichtet auch die WAZ über den Angriff.
In ihrem Artikel zitiert diese die Dortmunder Polizei, nach der die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft den bewaffneten Angriffsversuch der beiden Nazis als „nicht strafbar bewertet“. Hier lässt der Staat einmal mehr nicht nur die Betroffenen im Stich, sondern ermutigt den bereits bekannten und mehrfach verurteilten Neonazis zu weiteren Gewalttaten. Esther Bejarano hat es aus eigener Erfahrung ja schon immer gesagt: „Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen“. In Zeiten explodierender rechter Gewalt hilft hier nur ein angemessener antifaschistischer Selbstschutz – auf allen Ebenen, mit allen Mitteln.«
Liebe „Antifaschistische Linke Bochum“.
Wir wundern uns ja schon seit Jahren über die ungefragte Aneignung unserer Recherchen zur Selbstdarstellung, wie z.B. bei Josef Gera, über Gewaltandrohung gegen unsere Mitglieder, über das Übermalen unseres antifaschistischen Erinnerungsgraffito zu Ivan Khutuskoy, über euer Hochjubeln der stalinistischen Komintern in euren revolutionbären Vorabenddemo-Aufruf vor zwei Jahren und über so vieles andere, was nicht vereinabr ist mit den Begriffen links oder antifaschistisch. Aber warum müsst ihr eigentlich unser Antifa-Logo, dass wir über 30 Jahre schon nutzen für Euch nehmen? Seit wir in der ersten Bochumer Antifa 1987 unterwegs waren nutzen wir dieses Logo bis heute. Es ist ein Zeichen der old school Antifas und wie unschwer zu erkennen steht es für libertären Sozialismus.
Bastelt Euch bitte ein eigenes Logo, eines was nicht geriert, dass ihr in einer Tradition autonomen Antifaschismus der 80er und 90er Jahre steht. Denn das tut ihr nicht. Ihr hängt autoritären Gedankengut an und praktiziert Übergriffigkeit und Gewalt gegen Linke.
Und weil jetzt der Film von 2009 zu dem Graffito zu dem ermordeten russischen Anarchisten und Moskauer Antifaschisten Ivan Khuturskoy endlich online steht, kann man ihn auch hier betrachten:
Ein Graffito für Ivan Khuturskoy (Bochum, 30.05.2010)
https://www.youtube.com/watch?v=3cjZbOHVWSs
Und das was ihr damit gemacht habt: https://antifabochum.noblogs.org/2020/06/graffiti-in-gedenken-an-dieter-eich/
Hi.
Ihr/du scheinst ja wirklich eine ewig währende Fehde gegen antifaschistische Strukturen der letzten 15 Jahre in Bochum zu führen. Als außenstehende Person kann eins da echt nur die Schultern zucken. Was genau ist bitte passiert, dass jegliche Möglichkeit von konstruktivem Austausch oder solidarischer Kritik unmöglich geworden ist? Ich lese hier seit Jahre stets Galle unter ALLES, was die „jüngeren“ Generationen in Bochum praktizieren. Oberlehrerhafte Formulierungen und Anspielungen auf Konflikte, die kaum ein Mensch versteht.
Wo wird autoritärem Gedankengut angehangen? Wo werden Übergriffigkeit und Gewalt(!) gegen Linke praktiziert? (Und wo ist der Aufruf von 2022 stalinistisch?)
Wenn du/ihr die Weißheit so krass mit Löffeln gefressen hast, warum nicht mal teilen statt immer nur meckern? Oder doch schon so alt und verbittert geworden, dass kein Raum mehr für kritische Solidarität da ist?
Und zu guter Letzt, fast schon markenrechtliche Ansprüche auf die Farbgestaltung eines Antifa Logos?
Wenn Azzancao als Gruppe in den letzten 10 Jahren in Bochum irgendwo aufgetreten und als aktiver Teil in der Stadtgesellschaft präsent gewesen wäret, könnte man das Klagen ja irgendwo noch verstehen. Aber gatekeeping wer sich als was bezeichnen darf, vor allem als Akteurin, die nur noch in den Kommentarspalten von bo-alternativ präsent ist- macht leider einen komischen Eindruck.