Vielen Dank, dass ihr diese Demo für eine Mobilitätswende heute organisiert habt und euch beteiligt. Bei Health for Future stehen wir voll hinter der Forderung unsere Städte nicht auto- sondern menschenzentriert zu gestalten, und damit die Möglichkeit für alle Menschen, besonders auch für kleine Kinder, alte Menschen und Vorerkrankte, auch in der Stadt gesund und mit guter Lebensqualität zu leben zu verbessern.
Wir sind mit Euch der Meinung: Innerhalb und außerhalb der Stadt müssen die Weichen weg gehen vom Individualverkehr mit dem Auto zu Gunsten einfacher Wege mit dem Rad, zu Fuß, mit Bus und Bahn.
Aber es ist auch eine Realität, dass viele Menschen – vermutlich auch welche von uns – immer noch auf das Auto angewiesen sind.
Daher ruft Health for Future zum Freiwilligen Tempolimit auf und bittet euch um eure Unterstützung.
Da unsere Regierung es als letzte in Europa nicht hinbekommt, ein allgemeines Tempolimit als wirksame Maßnahme zum Klima- und damit zum Gesundheitsschutz zu erlassen, angeblich weil es von den Bürger:Innen nicht gewollt sei, wollen wir das Gegenteil zeigen: eine Mehrheit der Deutschen möchte ein solches Tempolimit: Denn wir können damit ca. 11 Millionen Tonnen CO2 einsparen.
Auch wenn Herr Leon Beck von der Bochumer FDP andere Zahlen in einem WAZ-Artikel aus dem Juli diesen Jahres behauptet! Dabei führt er eine „Studie“ der FDP-Bundestagsfraktion an, in der lediglich ein Bruchteil dieser Zahl behauptet wird. Diese Studie, die tatsächlich lediglich ein Gutachten ist, wurde von zwei Wirtschaftswissenschaftlern verfasst, die in einem gemeinsamen Aufsatz die Bedeutung von CO2 für die Klimaveränderungen relativieren, und die postulieren, man müsse abwägen, wann die wirtschaftlichen Nachteile den Klimaschutz überwiegen.
Gleichzeitig widerspricht die FDP als eine Regierungspartei damit der Forschung der eigenen Bundesbehörde, nämlich dem Umweltbundesamt.
Zieht Eure eigenen Schlüsse daraus.
Wir halten die Zahlen des Umweltbundesamtes für belastbar, und sind sicher, dass wir mit einem Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen entscheidend helfen können, die weitere
– Erderhitzung einzudämmen
– die Feinstaubbelastung und die Zahl der dadurch verursachten vorzeitigen Todesfälle zu verringern.
– und die Zahl der Verkehrsopfer zu reduzieren.
Deswegen ruft Health for Future alle Menschen in Deutschland dazu auf, sich an einem freiwilligen Tempolimit zu beteiligen – nach dem Motto „wir fahren freiwillig langsamer und kommen trotzdem ans Ziel“. Damit können wir unmittelbar ohne weitere Kosten etwas selber tun, und es ist eine politische Aktion, denn am Ende wollen wir die Liste an die Politik übergeben, damit sie den Mehrheitswillen ernst nimmt und eine gesetzliche Reglung vornimmt.
Bitte unterstützt uns:
Auf unserer Internetseite könnt ihr euch beteiligen und eure Geschwindigkeit wählen. Setzt mit uns ein Zeichen!