Das endstation.kino in Bochum Langendreer hat in der ersten Hälfte dieses Jahres das Projekt endstation.inklusiv durchgeführt und schreibt: »Der Auslöser des Projekts war die Frage, wie wir verschiedene Bereiche unseres Kinos, wie z. B. das Programmangebot, Filmbildung für Kinder und Jugendliche oder den Kinobesuch, für Menschen öffnen die be-hindert werden und ihren Bedürfnissen gerecht werden können. In dem Projekt wurden das Kinopersonal von Inklusions-Expert*innen geschult, inklusive Veranstaltungen angeboten und zum Abschluss die Online-Broschüre Kino inklusiv. Erfahrungen und Ideen zu Inklusion in kultureller Filmbildung und im Kinobetrieb erstellt. Die Broschüre ist unter folgendem Link zu finden: https://endstation-kino.de/kino-inklusiv.html
Am Anfang von „endstation.inklusiv“ fand eine Sensibilisierungsschulung durch eine Autismus-Expertin für das gesamte endstation.kino-Team statt. Das Ziel der Schulung war, das Bewusstsein für Menschen mit Autismus zu schärfen und den richtigen Umgang mit ihnen zu erlernen.
Gemeinsam mit der Autismus-Expertin wurde zudem ein Konzept für Filmvorführungen, die die Bedürfnisse autistischer Menschen berücksichtigen sollen, erarbeitet. Das Konzept konnte anschließend mit den Vorführungen von Ein Mann names Otto und Der Räuber Hotzenplotz gelungen umgesetzt werden.
Die Website des endstation.kinos wurde für die Ankündigung der Filme ebenfalls den Bedürfnissen autistischer Menschen angepasst. Das Ergebnis kann man unter endstation-kino.de/inklusiv sehen. Die beiden Vorführungen bilden den Start einer neuen Reihe für autismusfreundliches Kino im endstation.kino.
Auch der Bereich kultureller Bildung im endstation.kino wurde um inklusive Angebote erweitert. Zwei Filmvermittlerinnen für Kinder und Jugendliche wurden bei endstation.inklusiv von Fachleuten der inklusiven kulturellen Bildung weitergebildet, um ihr bestehendes Workshop-Angebot um inklusive Angebote ergänzen zu können. Im Anschluss an die Weiterbildungen konnten die Filmvermittlerinnen im Rahmen des Projekts erfolgreich inklusive Workshops mit Gruppen der Förderschule LWL Schule am Haus Langendreer Bochum und der integrativen AWO-Kita Kreyenfeldstraße durchführen.
Über ihre Erfahrungen, die sie mit den inklusiven Workshops gemacht haben und über Problemstellungen und Lösungen bei inklusiver Filmbildung, berichten die Filmvermittlerinnen in einem Interview in der Online-Broschüre Kino inklusiv. Erfahrungen und Ideen zu Inklusion in kultureller Filmbildung und im Kinobetrieb. Die Broschüre bildete den Abschluss des Projekts endstation.inklusiv. Neben dem Interview und zwei weiteren Artikeln über inklusive Filmbildung, bietet die Broschüre einen ausgiebigen Leitfaden, mit dessen Hilfe Kinobetreiber Filmvorführungen veranstalten können, die einen angenehmen Rahmen für autistische Menschen schaffen.«