Samstag 15.11.25, 10:06 Uhr
Fridays for Future

Demo gegen den klimapolitischen Rückschritt der Bundesregierung


Fridays for Future hatte am gestrigen Freitag zu einer Klima-Streik-Demo aufgerufen und berichtet: »Am heutigen Freitag waren bundesweit Menschen in mehr als 77 Orten auf der Straße, um ein deutliches Signal an die internationale Politik während der laufenden Weltklimakonferenz (COP30) in Belém zu senden. Die Aktionstage standen vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Klimakrise und eines erneuten klimapolitischen Rückschritts der Bundesregierung. In Bochum waren etwa 300 Menschen auf der Straße. „Dass Klima Streiks auch heute noch nötig sind, ist traurig, aber die jetzige Merz-Regierung bewegt sich in ihrer Klimapolitik rückwärts.

Wir brauchen keine vergangenheitsoriertierte, fossile Gaskraftwerke, sondern konsequente Klimaschutzmaßnahmen. „, sagt Mascha von Fridays for Future. Dies wurde auf der Demo kreativ dargestellt: Als Symbol für die jetzige Klimapolitik liefen die Demonstrant*innen rückwärts und sprinteten so schnell wie sie sich Klimagerechtigkeit wünschen würden.

Die Aktivist*innen sehen die kommenden Verhandlungstage in Belém als entscheidend an. Die Delegationen haben nun noch eine Woche Zeit, zentrale Beschlüsse für eine schnelle, sozial gerechte Abkehr von fossilen Energien und eine deutliche Stärkung erneuerbarer Energien zu fassen. Besonders im Fokus steht dabei auch die Verpflichtung reicher Industrienationen, Länder des Globalen Südens bei der Bewältigung der Klimafolgen und bei einer gerechten Transformation zu unterstützen.

Bei der Zwischenkundgebung wurden Reden von der „Radwende Bochum“ und „Stadt für Alle“ gehalten. Zu beginn der Demo kritisierte Fridays for Future den fossilen Ausbau und die Ausbeutung des globalen Südens. Die Demo würde dann beendet mit einem Trauermarsch mit einem Sarg auf dem „1,5 Gradgrenze“ geschrieben stand, sowie einer Trauerrede über das scheiternde Pariser Klimaschutzabkommen.

„Auch wenn das 1,5-Grad-Ziel überschritten wird, lohnt es sich, um jedes zehntel Grad zu kämpfen, denn solange wir noch Hoffnung haben und weiter kämpfen, ist die Welt noch nicht verloren. Wer wenn nicht wir wird für eine gerechte, nachhaltige Zukunft kämpfen.“ Sagt Jasper von Fridays for Future.

Fridays For Future wird die Entwicklungen der kommenden Woche eng begleiten und kündigt an, den politischen Druck auch nach Abschluss der Konferenz aufrechtzuerhalten. Die Bewegung betont, dass Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt und ruft dazu auf, sich weiterhin an Aktionen und Protesten zu beteiligen.«

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