Am Dienstag, den 14. 10. um 19 Uhr lädt die Geschichtswerkstatt zu einer Vortrag von Volker Gerwers im Sozialen Zentrum ein: »Im Jahre 2014 entstanden als Reaktion auf den Krieg in der Ostukraine in vielen Orten der Bundesrepublik die sogenannten “Montagsmahnwachen“. Die Initiatoren dieser Mahnwachen verfolgten eine Querfrontstrategie, mit der äußerst rechte und antisemitische Positionen an gesellschaftliche Akzeptanz gewinnen sollten. Hierfür sollte das Thema Frieden instrumentalisiert werden.
Zu den Initiatoren gehörten u. a. Jürgen Elsässer und Ken Jebsen. Es entstanden in den folgenden Jahren Internet-Portale wie „free21“, „Kenfm“ und „Rubikon“. Als Unterstützer dieser politischen Szene wirkten auch die „Nachdenkseiten“, ein im Jahre 2003 gegründetes linkssozialdemokratisches Internet-Portal.
Im Jahre 2020 wurden im Zuge der Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aus den ehemaligen Querfrontler*innen „Querdenker*innen“. Seit dem Februar 2022 steht wieder das Thema „Frieden“ im Fokus dieser Szene. Neue Internet-Portale sind entstanden, aus „Kenfm“ wurde „apolut.net“ und aus „Rubikon“ wurde „Manova.news“.
Der Vortrag soll einen Überblick über dieser Szene vermitteln und zum kritischen Lesen dieser Seiten anregen.
Der Referent Volker Gerwers ist Sozialarbeiter und Mitglied der DFG-VK.«
Dienstag, 14. 10., 19 Uhr
Soziales Zentrum, Josephstr. 2, Bochum