Sonntag 31.08.25, 14:36 Uhr

Gedenken an Betti Hartmann


Das Kuratorium Stelen der Erinnerung erinnert am 1. September um 14 Uhr vor dem Wattenscheider Rathaus an den Tofestag von Betti Hartmann: Geboren am 19. Februar 1927 wurde sie nur 15 Jahre alt. Als jüdisches Mädchen wurde sie von Nazi-Deutschland ins KZ nach Auschwitz deportiert und dort am 31. August 1942 ermordet. Achtzig Jahre nach dem Ende der Herrschaft der Nazis sitzen wieder Faschisten in deutschen Parlamenten und Stadträten. Bei der letzten Bundestagswahl wählte fast jede:r siebte die AfD in Bochum.

Das Kuratorium Stelen der Erinnerung mahnt mit dem Schwur von Buchenwald „Nie wieder Faschismus- Nie wieder Krieg“. Wir können das Geschehene nicht ungeschehen machen, aber wir haben die Verantwortung, dass es sich niemals wiederholt. Die Stelen auf dem Nivelles Platz in Wattenscheid, nach denen sich das „Kuratorium Stelen der Erinnerung“ benannt hat, tragen die Namen der 87 ermordeten jüdischen Menschen aus Wattenscheid. Betti Hartmann deren Namen der Platz vor dem Rathaus Wattenscheid trägt, war eine der jüngsten.
Das Gedenken an Betti Hartmann ist auch stellvertretend für die sechs Millionen ermordeten Jüdischen Menschen. Redebeiträge wird es geben von Felix Lipski, Ehrenpräsident des „Weißrussischen Verbands der ehemaligen jüdischen Häftlinge der nationalsozialistischen Ghettos und KZ” und von Christoph Nitsch, zweiter Vorsitzender des „Kuratoriums Stelen der Erinnerung“.

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