Die Antifaschistische Aktion Witten veranstaltet am kommenden Freitag im „Trotz allem Witten“ ein Antifa Café zur „Kritik der Deutschen Burschenschaften im Netzwerk der extremen Rechten“ und schreibt zum Inhalt: »Das Auftreten von Korporationen mutet oft sehr anachronistisch, nicht selten sogar lächerlich an.
Sie allerdings auf ihr Auftreten bzw. ihre Rituale zu reduzieren, verkennt die Tatsache, dass derartige akademische Bünde durchaus über gesellschaftlichen Einfluss verfügen und dass sich Burschenschaften explizit politisch aufstellen und einmischen. Eindeutig extrem rechts positioniert sich der Dachverband „Deutsche Burschenschaft“, die eine deutliche inhaltliche und personelle Nähe zur AfD und deren Jugendorganisation „Junge Alternative“ aufweist. Etliche Angehörige der Deutschen Burschenschaft arbeiten für die AfD oder ihr nahestehenden Organisationen. Der Aufstiegt der AfD wurde von der DB entscheidend mit vorbereitet und durchgeführt – ideel wie organisatorisch. Ein nachhaltiges Engagement gegen die AfD muss eine offensive Auseinandersetzung mit den Burschenschaften einbeziehen.
Referent: Lars Huber (Freier Journalist aus Hessen), zuletzt ist von ihm u. A. ein Beitrag zur Deutschen Burschenschaft in „Rechts, wo die Mitte ist“ von Thorsten Mense und Judith Goetz erschienen.«
Fr. 6. Juni 2025, ab 19:00 Uhr geöffnet
Beginn des Vortrags 20:00 Uhr, dazu selbst gekochtes Essen und Getränke gegen Spende
TROTZ ALLEM WITTEN, Wideystr. 44, Witten