Die Stadtgestalter analysieren in ihrem neuesten Beitrag das Ausmaß des Autoverkehrs in Bochum, gemessen an der gesamten Mobilität in der Stadt. Während viele Städte einen viel geringeren Anteil aufweisen – Köln z.B. nur bei 25 Prozent – liegt Bochum bei über 50 Prozent (siehe Grafik). Der Beitrag setzt sich im Detail damit auseinander, wie viel “unnötiger” Autoverkehr in Bochum unterwegs ist.
Er kommt zwar nicht zu der Konsequenz der autofreien Innenstadt benennt aber eine Reihe von Kriterien, die die Grenze des “verträglichen” Verkehrs bestimmen könnten, so heißt es zum Beispiel: “Eine Stadt sollte nicht mehr Autoverkehr zulassen, als sie verträgt. Der Platz für Straßen und Parkplätze in der Stadt ist begrenzt, er kann nicht beliebig erweitert werden. Andere Nutzungen, die mehr Menschen nutzen als z.B. ein Parkplatz, müssen Vorrang haben vor einer verkehrlichen Nutzung des öffentlichen Raums. Der öffentliche Raum gehört allen Stadtbewohner*innen und muss daher auch zum Vorteil von möglichst vielen nutzbar sein.”
Der hohe Anteil des Autoverkehrs verursache nicht nur erhebliche gesundheitliche Belastungen für die Bevölkerung sondern hat auch erhebliche finanzielle für die Stadt. Entsprechend einer Studie der Universität Kassel koste Autoverkehr die Kommunen das Dreifache des ÖPNV.
Der ganze Beitrag der Stadtgestalter findet sich hier.