Am 24. 10. um 18 Uhr in der Ruhr-Uni gibt es eine gemeinsame Veranstaltung im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus und der Veranstaltungsreihe Fußballkulturtage in NRW. Referent ist Dr. David Johannes Berchem, Leiter der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW und eines Forschungsprojektes zu dem Thema an der Ruhr-Uni. Sein Vortrag trägt den Titel: „Antisemitismus im Fußball und die Dämonisierung der Anderen. Ein analytischer Blick auf Normalisierungseffekte und antisemitismuskritische Widerstandspraxen“. Die Einladung: »Antisemitische Vorurteilsstrukturen und judenfeindliche Fremdbilder sind im Fußball weit verbreitet. Dieser Sachverhalt lässt sich nicht zuletzt aus den Vorfallsmeldungen ableiten, die die Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW seit Mitte 2022 erreichen.
Kinotrailer "Die einfachen Dinge" - Kinostart 21. September 2023
Für diese Woche kündigt das Kino Endstation das folgende Programm an: »ab Donnerstag, den 19. Oktober zeigt das endstation.kino Éric Besnards neuen Spielfilm Die einfachen Dinge. Keiner hat einen so vollen Terminkalender wie Vincent Delcourt. Da kommt es ungelegen, wenn das schicke Cabrio auf einer Landstraße plötzlich absäuft. Ehe er sich versieht, sitzt der Tech-Champion mitten im Gebirge fest. Gerettet wird Vincent von Pierre. Der wortkarge Eigenbrötler, der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, gabelt Vincent mit seinem Motorrad auf und muss für die nächsten Stunden reichlich grummelig Gastgeber spielen.
Die Workshopreihe „Mutmuskel-Training“ des Bahnhof Langendreer geht in die zweite Runde. Die Information des Bahnhofs dazu: »Was braucht es eigentlich, um dem blöden Witz, dem diskriminierenden Verhalten oder dem rechten Bullshit auf der Straße etwas entgegenzusetzen?
Das Netzwerk „Stadt für Alle“ führt am kommenden Freitag den 20.10 einen Stadtrundgang durch und schreibt dazu: »100.000 Euro hat die Stadt für den lustigen Bochum Schriftzug vor dem Rathaus ausgegeben. Mehr als ein Selfiespot verspricht dieser aber leider nicht. Wo sind die Orte mit Aufenthaltsqualität in der Innenstadt? Wo können wir uns treffen, spielen und erholen, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Graffiti „Frauen, hört ihr Frauen schrein, laßt die andre nicht allein“ *
Das Feministische Archiv ausZeiten lädt in der kommenden Woche zu zwei Veranstaltungen ein: Am Donnerstag, den 19. Oktober ab 19 Uhr wird es einen Einblick geben, wie im Archiv lesbisches Lesben, lesbische Kultur, Literatur und Politik aus Vergangenheit und Gegenwart sichtbar und lebendig gehalten wird. Am Samstag folgt dann um 15 Uhr der erste Stadtrundgang mit dem neuen Konzept „Krawallschachteln“ – Ein Stadtrundgang zu feministischer Bewegungsgeschichte in Bochum.
Das Bochumer Netzwerk »Stadt für Alle« startet eine Bürger:innenbefragung zum Thema „Haus des Wissens“ und zur Innenstadtentwicklung und schreibt: »Was ist der schrecklichste und was ist der schönste Ort in der Innenstadt? Was könnte als Alternative zur Markthalle im Haus des Wissens entstehen. Mit diesen und weiteren Fragen wendete sich das Netzwerk »Stadt für Alle« Ende September und Anfang Oktober am Haupteingang des BVZ an die Bochumer Bürger:innen. Die Befragungen wurden jeweils von einem Infostand zur Innenstadtentwickung und zum Haus des Wissens begleitet.
Am Sonntag, den 22. Oktober um 16 Uhr lädt attac/occupy in der KoFabrik zum 8. politischen Kaffeeklatsch ein. Das Thema: AfD verbieten: »Parteiverbote bringen nichts, denn die Wähler:innen ändern ihre Meinung nicht und vertreten weiterhin menschenfeindliche Positionen. Wir müssen die Menschen überzeugen. Verbote werden sie in ihrer Einstellung eher bestärken“, sagen die einen. „Wenn selbst der Verfassungsschutz einräumt, dass Teile der AfD verfassungsfeindlich sind, dann können wir es nicht hinnehmen, dass tausende Mitarbeiter:innen und hunderte Abgeordnete in Parlamenten aus Steuergeldern dafür bezahlt werden, Hass und Lügen zu verbreiten.
Volkshochschule (VHS) und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenVVN-BdA bieten am 22.10. 2023, um 14.00 Uhr ab Jahrhunderthaus , Alleestr. 80 einen Stadtrundgang an: »Verdrängen, Verleugnen, Verharmlosen war das Motto, nach dem die Deutschen nach der Befreiung vom Faschismus lebten. 32.500 Zwangsarbeiter*innen von 8 bis 80 Jahre alt waren in Bochumer Betrieben, städtischen und kirchlichen Einrichtungen, Privathaushalten oder auf Bauernhöfen Sklavenarbeit unterworfen. Der Rundgang durch Stahlhausen und am Bochumer Verein entlang soll etwas Aufklärung über ein grausames Kapitel Bochumer Geschichte bringen. Dabei geht es um den Versuch, folgende Fragen zu beantworten: Wer waren die Zwangsarbeiter*innen? Wo waren in Bochum die KZ-ähnlichen Lager dieser Menschen? Wie erging es ihnen in den Betrieben mit Kolleg*innen? Wie standen die Bochumer*innen überhaupt zu den Menschen in den Lagern und Betrieben? Wie viele jüdische Menschen mussten in Bochum Zwangsarbeit leisten? Wurden Zwangsarbeiter*innen irgendwann entschädigt?«
In der Oval Office Bar – im Schauspielhaus findet am Freitag, den 27. Oktober eine „brandneue“ Ausgabe von „Aus gegebenem Anlass“ statt. Die unregelmäßige, politische Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit den Fragen, die sich uns in unserem Aktivismus und uns als kritischen Teilen der Gesellschaft stellen. Wir nennen diese Ausgabe: „Aus gegebenem Anlass: Anti-Krieg.“ In diesem Fall ist das „Wir“, das hier einlädt, Käthe und Sina. Die beiden verbindet eine langjährige Freund*innenschaft; politisch aktiv waren sie gemeinsam zuletzt wahrscheinlich im Fachschaftsrat der Theaterwissenschaft in Bochum.
Szenenfotos (v.l.): „Heim Suchen“, „Hysteresis“, „Habe ich mir wirklich den Kassenzettel auf den Unterarm tätowieren lassen und wenn ja, war es der rechte oder der linke“
Die Rolle der (Film-)Kunst in der digitalen Transformation und deren Verbindung zum Smart-City-Projekt der Stadt ist Thema einer Veranstaltung am Donnerstag, den 19. Oktober von 17.30 bis 19 Uhr im Stadtarchiv, Wittener Straße 47. Das Zusammenspiel von Digitalisierung und Kunst soll mithilfe von drei Kurzfilmen des „blicke filmfestivals“ und einem Impuls zum Thema immersive Kultur vom Planetarium Bochum veranschaulicht werden. Die Pressestelle der Stadt schreibt:
Der Freiraum Dahlhausen lädt am Freitag, den 20. 10. um 19 Uhr zu einem Bildervortrag von Nicola Haardt ein: »Osterfahrung nennt Nicola Haardt ihr Abenteuer. 2005 nahm sie ihr Fahrrad und fuhr los – immer gen Osten. Nach einem halben Jahr war sie am Baikalsee angekommen. Spontan entschied sie, dort in Sibirien zu überwintern und auch den Rückweg zu radeln. Letztendlich war sie 1,5 J ahre unterwegs, ist 20.000 km durch Osteuropa, Russland und Zentralasien geradelt. Eine wunderschöne Geschichte, die uns mitnimmt in tolle Landschaften, zu anderen Kulturen und in extreme Klimazonen.« Der Eintritt ist frei.
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus findet am 20. 10. um 14 Uhr eine Führung in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund statt. Die Einladung: »Nach Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 war der NS-Terror überall in Deutschland zu spüren – so auch im Ruhrgebiet. Die Mahn- und Gedenkstätte „Steinwache“ liegt in einem ehemaligen Polizeigefängnis und greift verschiedene Aspekte und Auswirkungen der nationalsozialistischen Herrschaft, insbesondere Widerstand und Verfolgung in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund, von 1933 bis 1945 in Dortmund auf.
In der Veranstaltungsreihe „50 Jahre Militärputsch in Chile Widerstand und Solidarität“ ist Iván Saldias am Mittwoch, den 18. 10 ab 19 Uhr in die Quartiershalle der Ko-Fabrik Gast des Bochumer Bündnis Solidarität und Erinnerung. Am Jahrestag der sozialen Revolte in Chile im Jahr 2019 wird er über die Massenproteste berichten, die zu einer Bewegung für eine neue Verfassung wurden. Es waren seit Ende der Diktatur von Augusto Pinochet die größten Demonstrationen, getragen von Millionen Menschen. Die Regierung antwortete mit Repression und Verhängung des Ausnahmezustandes. Viele Protestierende wurden schwer verletzt oder gar getötet.
Vom 16. bis 20. Oktober 2023 findet an der Ruhr-Uni eine Projektwoche „Kritische Zugänge“ der Fachschaft Arabistik und Islamwissenschaft statt. Die Motivation der Fachschaft: »Mit unserer Projektwoche „Kritische Zugänge – Arabistik und Islamwissenschaft“, verfolgen wir das Ziel, die Pluralität der „arabisch-islamischen Welt“ einem breiten Publikum zu vermitteln. Wir wollen nicht bloß zeigen, dass es innerhalb des Islams eine große Vielfalt gibt, sondern auch, dass die „arabisch-islamische Welt“ weit mehr ist als Islam. So werden wir uns unter anderem mit den Themen Rassismus und Postkolonialismus, Gender und Sexualität beschäftigen.«
Am startet im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltungsreihe, die an jedem dritten Montag im Monat 18 Uhr stattfindet. Als Merksatz steht über diesen Treffen ein Zitat von Angela Davis: „In a racist society it is not enough to be non-racist, we must be anti-racist.“ Die Einladung: »Wer bin ich als Weiße_r? Welche Bilder und Begegnungen haben mich geprägt? Was ist Rassismus und was kann ich dagegen tun? Wir treffen unsr, um die Eingebundenheit der eigenen Persönlichkeit in rassistische Denk- und Gefühlsmuster zu erkennen, Mechanismen des Rassismus auch auf struktureller Ebene zu entdecken und Wege zu seiner Verringerung zu finden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Der Eintritt ist frei – eine Anmeldung erforderlich unter: politik[at]bahnhof-langendreer.de.