In dieser Woche läuft im Programm von Kino Endstation unter anderem ein Dokumentarfilm über globales Engagement gegen Armut. Aus der Ankündigung des Kiinos: »ab Donnerstag, den 26. Oktober zeigt das endstation.kino den Dokumentarfilm Breaking Social. Wer viel und hart arbeitet wird reich belohnt. Dieser Mythos hält sich immer noch. Doch die Realität sieht anders aus. Überall auf der Welt werden Menschen und Ressourcen ausgebeutet. Und das nicht von Einzelpersonen. Immer wieder lässt sich beobachten, dass es ganze Systeme sind, die Machtstrukturen aufrechterhalten um sich selbst zu bereichern.
Vom korrupten Regime in Malta, über Ausbeutung von Lehrer:innen in den USA, zu Übergriffen an Frauen* in Chile. Die Welt leistet sich die Reichen auf Kosten der Ärmsten und auf Kosten des Planeten. Doch wie können wir als Kollektiv zusammenkommen und unsere Stimmen hörbar machen?
Breaking Social blickt auf die Wendepunkte, die Menschen dazu bringen aktiv zu werden und sich zu organisieren und erforscht die Möglichkeiten zur Überwindung von Ungerechtigkeit und Korruption.
Am Donnerstag, den 26. Oktober zeigt das endstation.kino in der Reihe endstation.inklusiv Sophia, der Tod und ich. Die Kinovorstellung findet unter Autismus-freundlichen Bedingungen statt – es gibt z.B. keine Trailer, das Licht ist nur gedämmt und es gibt im Foyer eine Ruhezone. Die Vorstellung findet in Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs Bochum statt. Der Eintritt kostet für alle 5,00 Euro.
Am Samstag, den 28. Oktober ist einer Kindervorstellung die ebenfalls unter Autismus-freundlichen Bedingungen stattfindet der Film Neue Geschichten vom Franz zu sehen.
Alle Informationen zu den Autismus-freundlichen Kinovorstellungen finden Sie hier: https://endstation-kino.de/inklusiv.html
Weiterhin zeigt das endstation.kino Aki Kaurismäkis neuen Film Fallende Blätter. Er erzählt von zwei einsamen Menschen, die zufällig im nächtlichen Helsinki aufeinander treffen. Beide sind auf der Suche nach der ersten, einzigen und endgültigen Liebe ihres Lebens. Der Weg zu diesem ehrenwerten Ziel wird erschwert durch die Alkoholsucht des Mannes, verlorene Telefonnummern, die Unkenntnis des Namens und der Adresse des jeweils anderen – und nicht zuletzt durch die allgemeine Tendenz des Lebens, denjenigen, die ihr Glück suchen, Steine in den Weg zu legen. Diese sanfte Tragikomöde kann als „vierter Teil“ von Aki Kaurismäkis Arbeitertrilogie (Schatten im Paradies, Ariel und Das Mädchen aus der Streichholzfabrik) angesehen werden.
Am Mittwoch, den 01.11. laden der Fachschaftsrat Gender Studies und das Autonome queer*feministische Referat der Ruhr-Universität Bochum zur Kinopremiere des Dokumentarfilms Träume haben keinen Duft (2023) der in Bochum lebenden iranischen Filmemacherin Solmaz Gholami ins endstation.kino ein. In Anschluss an die Filmvorführung wird ab ca. 19.30 Uhr ein Filmgespräch mit der Regisseurin mit offener Fragerunde stattfinden. Der Film ist auf Persisch mit deutschen Untertiteln. Der Eintritt ist kostenfrei.
Träume haben keinen Duft zeigt eindrucksvoll den Einsatz der iranischen Bevölkerung im Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte in der großen Protestbewegung „Frau Leben Freiheit“. In fünf Episoden – Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen – versucht er, das Publikum mit den verborgenen Realitäten und Komplexitäten dieser sozialen Bewegungen vertraut zu machen. Mit einer tiefgründigen Erzählung und lebendigen Bildern von den Bemühungen der Menschen, positive Veränderungen im Land herbeizuführen, verdeutlicht er, wie eine allgegenwärtige Stimmung zur Hoffnung auf Veränderung wird. „Träume haben keinen Duft“ greift eine transformative und inspirierende Erfahrung auf, die alle ansprechen wird, die sehen möchten, wie soziale Veränderungen entstehen.
Solmaz Gholami ist eine iranische Filmemacherin. Ihre Leidenschaft für sozial relevante Themen kennzeichnet ihre filmische Arbeit. Geboren im Iran entdeckte sie früh ihre Liebe zur Filmkunst und begann ihre Karriere als Regieassistentin und Autorin für verschiedene preisgekrönte Filme im iranischen Kino. Sie studierte Theaterwissenschaften und arbeitete als Filmeditorin, Drehbuchautorin und Film- und Theaterkritikerin. Aufgrund der schwierigen Bedingungen im Iran entschied sie sich im Jahr 2016 für die Emigration nach Deutschland. Dort absolvierte sie ein weiteres Studium der Film- und Fernsehproduktion/Regie. Ihr filmisches Schaffen zeichnet sich durch einfühlsame und tiefgründige Dokumentarfilme und Kurzfilme aus, die gesellschaftliche Themen aufgreifen und mitreißende Geschichten erzählen. Ihre Kurzfilme Sieben Minuten und einunddreißig Sekunden und Gassi Gassi haben auf internationalen Filmfestivals Anerkennung gefunden und mehrere Auszeichnungen erhalten.
In der Queerfilmnacht zeigt das endstation.kino am Mittwoch, den 01.11. um 20.00 Uhr den Spielfilm Punch. Ein Küstenstädtchen in Neuseeland. Der 17-jährige Jim ist ein großes Boxtalent, der nächste Sieg könnte ihn zum Profi werden. Vor allem sein Vater Stan, der ihn streng trainiert, selbst aber ein Alkoholproblem hat, setzt große Hoffnungen in ihn. Doch Jim ist sich selbst nicht so sicher, wo er eigentlich hin will – vor allem nach seiner ersten Begegnung mit Whetu. Der offen schwule junge Maori wohnt mit seinem Hund in einer Hütte am Strand und träumt davon, Musiker zu werden. Zusammen mit Whetu gibt es auf einmal Dinge, für die es sich wirklich zu kämpfen lohnt.
Im KinderKino zeigt das endstation.kino am Sonntag um 16.00 Uhr Yuku und die Blume des Himalaya.«