Montag 16.10.23, 17:03 Uhr

Die einfachen Dinge


Kinotrailer "Die einfachen Dinge" - Kinostart 21. September 2023

Für diese Woche kündigt das Kino Endstation das folgende Programm an: »ab Donnerstag, den 19. Oktober zeigt das endstation.kino Éric Besnards neuen Spielfilm Die einfachen Dinge. Keiner hat einen so vollen Terminkalender wie Vincent Delcourt. Da kommt es ungelegen, wenn das schicke Cabrio auf einer Landstraße plötzlich absäuft. Ehe er sich versieht, sitzt der Tech-Champion mitten im Gebirge fest. Gerettet wird Vincent von Pierre. Der wortkarge Eigenbrötler, der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, gabelt Vincent mit seinem Motorrad auf und muss für die nächsten Stunden reichlich grummelig Gastgeber spielen.

Die Gastfreundschaft ist schließlich heilig – sagte schon Homer. Während Pierre die Wortschwälle des Großstädters über sich ergehen lässt, schnuppert Vincent zum ersten Mal richtige Landluft – und die tut gut! Etwas zu gut vielleicht. Schon bald wird er mit der vielleicht wichtigsten aller Fragen konfrontiert: Ist er eigentlich glücklich? Mit Pierre hat Vincent den personifizierten Einklang mit der Natur vor Augen — und erleidet Panikattacken. Er sieht ein, dass er eine Pause braucht vom Hochleistungsleben – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem.

DRIFTER Trailer Deutsch | German [HD]

In der Queerfilmnacht zeigt das endstation.kino am Donnerstag, den 19.10. um 20.00 Uhr den Spielfilm Drifter. Moritz ist 22 und gerade von seinem Freund Jonas verlassen worden, für den er eigentlich nach Berlin gezogen war. Eine Zeit lang findet er Geborgenheit bei dem älteren Noah, bis es ihm zu eng wird. Moritz ändert sein Aussehen und taucht ein in die Berliner Partyszene. Er lebt seine unterdrückten Sehnsüchte und sexuellen Fetische aus, verliert sich aber auch zunehmend in Drogenexzessen und emotionaler Entfremdung. Erst mit Hilfe seiner queeren Freunde findet er heraus, wer er wirklich sein möchte. In seinem ersten Langfilm erzählt Hannes Hirsch von der Suche eines jungen schwulen Mannes zu sich selbst – und von einer Art zweitem Coming-out. Drifter ist eine Reise entlang von Einsamkeit, Exzessen und Kinks, stellt Fragen nach schwulen Körperbildern und nicht-heteronormativen (Wahl-)Verwandtschaften und zeichnet ein authentisches Porträt der queeren Community Berlins von heute.
In der Themenreihe Obsession Auto zeigt Riema Al-Khatib alias Little Miss Primetime am Freitag, den 20. Oktober um 20.00 Uhr den Film Drive My Car. Die Vorstellung findet in Kooperation mit dem kommunalen Kinos der vhs Bochum statt und kostet nur 5,00 Euro Eintritt. Mit einer Einführung vor dem Film.
Wie viele andere Innovationen sind Autos aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Und doch scheint der PKW eine besondere Rolle in unseren Leben und unseren Medien einzunehmen, als Lebensraum, als Statussymbol, als Mordwaffe. Little Miss Primetime nimmt diese Rollen in diversen Filmen genauer unter die Lupe und fragt sich: Warum sind alle so verrückt nach Autos? Little Miss Primetime befasst sich weiterhin mit der Faszination Auto. In einem roten Saab 900 Turbo kann Theaterregisseur Kafuku noch in der Vergangenheit schwelgen, der Stimme seiner verstorbenen Frau lauschen. Als ein Festival ihm die Fahrerin Misaki aufzwingt, muss er allerdings der Gegenwart ins Gesicht sehen. Nach einer Kurzgeschichte von Murakami erzählt der Oscar-Gewinner in der Kategorie Bester internationaler Film 2022 von Nostalgie und Bedauern, von Solidarität und Trauer.

VOGELPERSPEKTIVEN Trailer German Deutsch (2023) Exklusiv

Im Plüschkino zeigt das endstation.kino am 21.01. um 16.00 Uhr den Dokumentarfilm Vogelperspektiven. Es ist höchste Zeit: In den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. Trotzdem ist für uns kein Tier so allgegenwärtig. Es gibt unzählige Arten von Vögeln, überall sind sie zu finden, nicht zu überhören, auffallend – und oft auffallend schön. Sie sitzen in Hecken und Bäumen, auf Dächern und Balkonen. Doch während der Himmel für sie keine Grenzen hat, wird ihr Lebensraum auf der Erde knapp. Vögel spüren als erste die Klimakatastrophe und zeigen uns die Defizite im Umgang mit der Natur. Vogelperspektiven behandelt eine hochaktuelle Thematik und zeigt, wie wichtig Vögel für die Erde, den Kreislauf der Natur und deshalb auch für die Menschheit sind.
Gerade in Zeiten des Artensterbens ist die Arbeit von Naturschutzverbänden wichtiger denn je. Jörg Adolph begleitet den Ornithologen Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV – Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern, einem der größten Naturschutzverbände Deutschlands, auf seiner Mission zur Rettung der Vögel. Der LBV steht dabei exemplarisch für die Arbeit der NGOs, die sich für die Natur und Artenvielfalt engagieren. Ganz anders beobachtet Arnulf Conradi Vögel. Der Gründer und frühere Verleger des Berlin Verlages ist begeisterter Birdwatcher seit Kindertagen und hat 2019 den Bestseller „Zen und die Kunst der Vogelbeobachtung“ veröffentlicht. Poetisch und philosophisch erzählt er in Vogelperspektiven von seiner Faszination für die heimische Vogelwelt. In Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs Bochum. Der Eintritt kostet 5,00 Euro.

HEAVEN CAN WAIT: Wir leben jetzt Trailer German Deutsch (2023) Exklusiv

Weiterhin zeigt das endstation.kino den Dokumentarfilm Heaven Can Wait – Wir leben jetzt. Er handelt von einem Hamburger Chor, in dem alle Mitglieder mindestens 70 Jahre alt sind und das unbeschreibliche Gefühl der Freiheit erfahren, das nur das Singen bieten kann. „Wenn ich singe, dann fühle ich mich frei“ – diese Emotion durchdringt den Film, während wir sechs Chormitglieder auf ihrer mutigen Reise beobachten, die sich trauen, sich im hohen Alter vor ein Publikum zu stellen und ein Stück ihrer Seele preiszugeben.
Die Herausforderung, sich zu öffnen und mit ihrem Gesang zu berühren, ist groß, denn diese „Kriegsgeneration“ hat nie gelernt, über ihre Gefühle zu sprechen. Chorleiter Jan-Christof Scheibe kämpft ebenfalls mit seinen eigenen Grenzen, wenn er moderne Hits wie „Emanuela“ von Fettes Brot auswählt, die eine innere Haltung erfordern, um auf der Bühne zu überzeugen. Inmitten von Höhen und Tiefen entwickelt sich der Chor zu einer zweiten Familie und einem Seelenrefugium für seine Mitglieder. Gemeinsam schaffen sie es, sich zu öffnen und das Publikum in ihren Bann zu ziehen, während sie durch ihre Musik ihre inneren Barrieren überwinden und echte Emotionen zum Ausdruck bringen.

Sophia, der Tod & Ich | Trailer

Ebenfalls weiterhin im Programm des endstation.kinos ist Charlie Hübners Romarverfilmung Sophia, der Tod und ich zu sehen. Nach einer unruhigen Nacht klingelt es bei Reiner an der Tür. Davor steht Morten de Sarg, der eigentlich sein Tod ist.  Zu seiner Verwunderung gelingt es ihm nicht, Reiner sterben zu lassen, stattdessen klingelt es erneut. Sophia ist mit ihren Ex- Freund zum Geburtstag seiner Mutter Lore verabredet.
Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, die sie schliesslich zu Reiners sieben Jahre alten Sohn Johnny führt, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat. – Das alles unter der strengen Aufsicht von Gott und Erzengel Michaela. Sophia, der Tod und ich ist eine irrsinnige, lustige, berührende und anrührende Geschichte über all das, was im Leben wirklich zählt. Basierend auf dem Bestseller Roman des Musikers Thees Uhlmann.

Be Water – Voices from Hong Kong (Trailer)

Am Mittwoch den 25.10. zeigt Amnesty Bochum im endstation.kino in der neuen Filmreihe Amnesty.Kino den Dokumentarfilm Be Water – Voices From Hong Kong. Nach dem Film findet ein Filmgespräch statt. Mit nie zuvor gezeigten Bildern schildert der Film die Proteste in Hong Kong 2019/2020, die Eskalation und ihre endgültige Niederschlagung. Innere Dialoge junger Aktivistinnen in Hongkong und im Berliner Exil ergänzen die vielschichtige Bild- und Klangkollage, die den gegenwärtigen Streit um weltpolitische Machtansprüche zwischen China und dem Westen auf den Punkt bringt. Während man in der ehemals britischen Kolonie Hongkong für die Einhaltung des chinesisch-britischen Abkommens, das ihnen ein liberal-demokratische Sonderrechte bis 2047 zusichern sollte, verschärft sich der Ton der Akteure auf der großen politischen Bühne, der Politikerinnen, Analyst*innen und Ökonomen in Berlin und Strasbourg, die mit China und den USA um Antworten innerhalb eines weltpolitischen Paradigmenwechsels ringen.

Im KinderKino zeigt das endstation.kino am Sonntag um 15.30 Uhr Arielle, die Meerjungfrau