Die Partei „Die Partei“ hat eine Anfrage zur nächsten Ratssitzung gestellt: »Mit dem Begriff „Freie Software“ (oder „Open Source“) werfen heutzutage in der Politik von europäischer bis kommunaler Ebene viele Leute um sich. Was damit gemeint ist (hier) und warum das wichtig ist (hier) wissen etwas genauer indes offenbar nur wenige. […] Dabei wird die Frage immer lauter, weshalb mit öffentlichen Geldern geschlossene Produkte finanziert werden, obwohl seit Langem offene Alternativen vorliegen. Üblicherweise befürchtet man wohl fehlenden Service, Unübersichtlichkeit der Lösungen und FreizeitentwicklX. Um derartigen Ängsten zu begegnen, hat der Bund reagiert (ja, wirklich!) und die GmbH mit dem wundervollen Namen „Zentrum Digitale Souveränität“ (ZenDiS) gegründet, die einen zentralen Platz („Open CoDE“) und zentrale Dienste (z.B. „openDesk“) für die souveräne und offene Entwicklung und Nutzung von Software in der öffentlichen Verwaltung schaffen soll.
Niederlassen möchte sich ZenDiS ausgerechnet in Bochum, weil es auf so großartige Weise Strukturschwäche (Anforderung für Neugründungen des Bundes) und informatische Expertise (Ruhr-Universität) miteinander verbindet. Es ist zwar mit unter hundert MitarbeitXs kein großer Fisch, aber vermittelt irgendwie doch mehr Wohlfühlatmosphäre als irgendwelche NAhTOd-Ideen, oder?*
Wo die Lösung also quasi direkt vor der eigenen Haustür liegt, möchten wir gerne von der Verwaltung wissen:
Ist unsere tolle Univer-, Gigabit- und Smart-City bald auch Souverän-City?
Ist die Kommune bei ZenDiS bereits als Gesellschafter vertreten oder gibt es dahingehende Planungen?
Möchte man auch in der Bochumer Verwaltung auf freie Software setzen oder sich lieber vom diesbezüglich wesentlich fortschrittlicheren größeren Nachbarn den Rang ablaufen lassen?«
Die Anfrage im Wortlaut: