Am 19.06. fanden sich mehr als 100 Schüler*innen von Bochumer Schulen im Klimacamp ein, um etwas über Klimagerechtigkeit zu lernen. Die von Schüler*innen aus dem Klimacamp organisierten Workshops beleuchteten kritisch die Themen Klimawandel, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.
Die Organisator*innen ziehen eine erste Bilanz:
»Unter den drei Pavillons des Klimacamps vor der Pauluskirche sitzen 11 Schüler*innen der Matthias-Claudius-Schule, um eine Weltkarte verteilt. Im Plenumsgespräch ordnen sie den Regionen der Erde jeweils Bevölkerungszahlen, Einkommen und schließlich Treibhausgasemissionen zu. So soll das Konzept der Klimagerechtigkeit erschlossen werden. „Wir erkennen, dass die Länder des Globalen Südens überproportional von den Folgen des menschengemachten Klimawandels betroffen sind, obwohl sie selbst kaum an dessen Entstehung beteiligt sind“ erläutert Emil weiter.
Die Workshops sind dabei als Mischung aus kontroversen Diskussionen, spielerischen Elementen, aber auch klassischen Kurzvorträgen konzipiert und richteten sich primär an die Jahrgangsstufen 7 bis 9. Zeitweise verliefen sogar zwei Veranstaltungen zur gleichen Zeit, wobei neben den geplanten Workshops auch spontane Vortragselemente integriert wurden. Insgesamt ziehen Teilnehmende und auch deren Lehrkräfte eine positive Bilanz für den Tag: „Das Engagement der Organisator*innen für so eine wichtige Thematik ist bemerkenswert. Spätestens jetzt muss gehandelt werden. Um genau das zu erreichen, finde ich das Workshop Angebot sehr wichtig“, sagt Roland Hirschhausen, eine anwesende Lehrkraft vom Neuen Gymnasium Bochum.
Im Anschluss an inhaltliche Inputs gestaltete ein Kurs der elften Jahrgangsstufe den Vorplatz des Klimacamps mit Kreidebildern über Diversität, mit Bezug auf den anstehenden Cristopher Street Day in Bochum und die vorher besprochene Klimagerechtigkeit. „Es war ein guter Abschluss des Workshops, die zentralen Forderungen der Bewegung künstlerisch aufzugreifen“ vermerkt Isabel vom Neuen Gymnasium Bochum.
Alle Organisator*innen zeigten sich mit der regen Beteiligung und positiven Resonanz zufrieden. Das Klimacamp lässt seine Zelte noch bis zum 29.06. vor der Pauluskirche stehen und lädt nicht nur Schüler*innen und Lehrkräfte, sondern auch alle anderen Passant*innen entweder zu geplanten Programmpunkten oder auch zu spontanen Gesprächen ein.«