Am Montag, den 19. Dezember findet um 19 Uhr im Kulturcafé an der Ruhr-Uni eine Podiumsdiskussion mit Dastan Jasim, Shoan Vaisi und Mina Khani zur Situation im Iran statt. In der Einladung heißt es: »Seit dem Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini geht eine Welle von Protesten durch den Iran. Wenige Tage nachdem die junge Kurdin von der Sittenpolizei festgenommen wurde, starb sie am 16. September 2022 in einem Krankenhaus. Der Vorwurf: Sie war nicht korrekt gekleidet. Binnen einer Woche weiteten sich die Proteste auf viele Städte im ganzen Land aus. Der zentrale Slogan der Proteste sind die kurdischen Worte „Jin, Jiyan, Azadi“ („Frau, Freiheit, Leben“).

Neu sind die Proteste und die Parole der kurdisch-feministischen Bewegung nicht, doch nie zuvor war die Unterstützung im ganzen Land so groß.
Gemeinsam mit Shoan Vaisi, Mina Khani und Dastan Jasim wollen wir über die Proteste sprechen. Dabei soll vor allem ein Blick auf die Rolle der kurdischen Minderheit im Iran und die Situationen an den Universitäten geworfen werden.
Dastan Jasim ist Politikwissenschaftlerin und Research Fellow am Giga-Institut für Nahost-Studien in Hamburg. In ihrer Forschung befasst sie sich mit kurdischen Studien, Demokratisierung und Dezentralisierung sowie der Sicherheitspolitik in und um Kurdistan.
Shoan Vaisi sitzt im Stadtrat in Essen und setzt sich als Aktivist für die Rechte geflüchteter Menschen und für soziale Gerechtigkeit ein. Mit 21 Jahren ist er selbst aus dem Iran geflohen.
Mina Khani ist iranstämmige Bloggerin und freie Autorin. In ihren Texten auf Deutsch und Farsi beschäftigt sie sich vor allem mit politischen, sozialen und feministischen Themen. Zentral sind dabei die soziale Bewegung, insbesondere die Frauenbewegung.«