Mittwoch 24.11.21, 11:49 Uhr
Die Stadt Bochum verspricht:

Alle Bochumer Schülerinnen und Schüler ans Netz 1


Die Stadtverwaltung teilt mit: „Für bedürftige Schülerinnen und Schüler hat die Stadt Bochum einen mobilen Datentarif zur Verfügung gestellt. Diesen Datentarif können Schülerinnen und Schüler, die über keine oder keine ausreichende Breitbandanbindung verfügen, bei ihrer Schule beantragen. Sie erhalten dann vorerst für ein Jahr einen LTE Router, mit dem sie sich in das mobile Datennetz einwählen können.
„Ich freue mich, dass wir den bedürftigen Bochumer Schülerinnen und Schülern einen Zugang zum Internet bieten können. So schaffen wir einen weiteren Schritt in Richtung Chancengleichheit“, erklärt Dietmar Dieckmann, Dezernent für Bildung, Kultur und Sport.


Eine durch die Corona-Pandemie bedingte Umfrage im Herbst 2020 hatte ergeben, dass viele Schülerinnen und Schüler weder über ein geeignetes Endgerät noch über eine Breitbandanbindung verfügen, um am Distanzunterricht teilzunehmen. In einem ersten Schritt hat die Stadt Bochum innerhalb des Sofortausstattungsprogramms des DigitalPakts Schule, iPads an alle öffentlichen Bochumer Schulen entsprechend der gemeldeten Bedarfe ausgegeben. Der zweite Schritt ist die Bereitstellung von mobilen Datentarifen.

Die ersten 430 LTE Router der Firma Bonamic GmbH wurden bereits Anfang Oktober an die Schülerinnen und Schüler ausgeliefert. Weitere 150 Bedarfsmeldungen folgten im Oktober. Dieser Bedarf konnte durch das Medienzentrum des Schulverwaltungsamtes im November gedeckt werden. Das Gesamtkontingent ist noch nicht ausgeschöpft, so dass sich weitere Schülerinnen und Schüler über ihre jeweilige Schule melden können, um einen mobilen Datentarif zu beantragen.“

Aktuelle Informationen vom Medienzentrum im Schulverwaltungsamt finden Sie hier: https://www.bochum.de/medienzentrum


Ein Gedanke zu “Alle Bochumer Schülerinnen und Schüler ans Netz

  • Intranet - Lernplattformen - Moddle-ing u. so

    „“einen weiteren Schritt in Richtung Chancengleichheit““

    Tolle Angelegenheit, jede*r Schüler*in bekommt ´nen Mobiltarif als Möglichkeit auf Schulserver zu zugreifen die teilweise entweder veraltet, schlecht gepflegt und gewartet sind. Nicht selten sind mehrere Nennungen zutreffend.
    Hier liegt aus meiner Sicht ein strukturelles Problem vor:
    Kaum Geld für Support und alltagspraktische Schulung durch professionelle Mitarbeiter*innen aus der IT-Branche für die jeweilige Schule.
    Kaum geleitete und bezahlte Fortbildungen für Lehrkräfte über die Administration, Pflege u. Wartung von Servern u. Workstation.
    Kaum bezahlte Vorbereitungs- oder Arbeitsstunden für die Arbeiten am Netz durch pädagogische Mitarbeiter*innen / Lehrer*innen.
    Kaum Vermittlungsideen wie die Schüler*innen in diese Arbeiten mit eingebunden werden könnten um ein für sie alltagsrelevantes I n t r a-net an der Schule und darüber hinaus zu entwickeln.
    Diese finanziellen, technischen und bildungsorientierten Versäumnisse fallen den Kultus-/ Bildungsministerien jetzt auf die Füße.
    Leider auch den Schüler*innen.
    Im vollständig unterfinanzierten Schulsystem von NRW , z.B. 20% weniger Etat pro Schüler*innen“kopf“ gegenüber Niedersachsen, gibt es kaum eine semi-professionalisierte „Szene“ die sich mit IT-Fragen auseinandersetzt. Der größere Teil der Allgemeinbildenden Schulen hat es nicht geschafft Netzwerke z.B. zu IT-Studierenden herzustellen, und das Land NRW finanziert solche „Schnittstellenprojekte“ kaum. So können die Schüler*innen aus pädagogischer Sicht auch nicht an den Kenntnissen der Studierenden partizipieren.
    Im Grunde ein strukturelles Desaster, der IT-Bereich an vielen Schulen, denke ich manchmal.

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