Donnerstag 02.09.21, 14:03 Uhr
Ereignisse, Gräber und Denkmäler erzählen Geschichte

Kapp-Putsch und Märzrevolution


Am Dienstag, 7.9.2921 um 20:00 in der Halle des Bahnhofs Langendreer beleuchtet Günter Gleising – Vorsitzender der VVN-BdA Bochum – die spontanen Reaktionen zur Abwehr des Kapp-Lüttwitz-Putsches und der Fortführung des Kampfes, der zur Märzrevolution 1920 wurde, aus der lokalen und regionalen Erforschung für das Rheinisch-Westfälische Industriegebiet, dem heutigen Land Nordrhein-Westfalen.

Behandelt werden die Mechanismen, die Organisations- und Sozialstrukturen des Kampfes im Jahr 1920. Der Frage, wie das unermüdliche Interesse an Versammlungen, Demonstrationen und politische Interesse entstand, wird ebenso nachgegangen, wie der Frage, warum diese Generation im Jahr 1920 das System der Ausbeutung und Unterdrückung nicht mehr ertragen wollte, welches ihre Eltern und Großeltern ihr Leben lang erduldeten.

Die Ereignisse des Jahres 1920 blieben in Erinnerung vieler Menschen. Die Toten ehrte man mit Denkmälern, mit den Hinterbliebenen wurde Solidarität geübt. Romane und Theaterstücke verarbeiteten die Geschehnisse und jährlich fanden „Märzfeiern“ der Arbeiterbewegung statt.

Der Vortrag basiert auf dem Buch «Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920 (II). Ereignisse und steinerne Zeugen – Gräber und Denkmäler zwischen Rhein und Weser erzählen Geschichte» von Günter Gleising, unter Mitarbeit von Anke Pfromm, erschienen im Ruhrecho Verlag.

Der Vortrag wird veranstaltet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und dem Bahnhof Langendreer. Eintritt frei.

Zutritt nur mit Nachweis 3 G – geimpft, genesen oder max. 48 Stunden alter Antigen-Schnelltest