Mittwoch 18.08.21, 22:51 Uhr
Ein Film über mutige Frauen in der Textilindustrie

Made in Bangladesh


Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka. Als den Arbeiterinnen ein Teil ihres Lohns vorenthalten wird, ergreift sie die Initiative und kämpft für ihre Rechte.

Am Mittwoch, dem 25. August ist der Spielfilm „Made in Bangladesh“ im Endstation Kino zu sehen. Im Anschluss findet ein Nachgespräch mit Expert*innen von Amnesty International, IG Metall, der evangelischen Kirche und der Kampagne für Saubere Kleidung statt.

In der Einladung der Kooperationspartner heißt es: „Vielen Menschen sind die Bilder der Katastrophe von Rana Plaza in Bangladesch im Gedächtnis geblieben, wo 2013 beim Einsturz einer Textilfabrik über 1100 Menschen starben. Das Gebäude war unter dem Gewicht mehrerer illegal aufgestockter Etagen zusammengebrochen. Immer wieder gibt es in Bangladesch auch verheerende Brände, die oftmals durch Verstöße gegen Brandschutzregeln verursacht wurden. Zuletzt kamen im Juli 2021 mehr als 50 Menschen beim Brand in einer Lebensmittelfabrik ums Leben.

Mit einem Brand nimmt auch der Film ‚Made in Bangladesh‘ seinen Ausgang: in einer der zahllosen Textilfabriken in Dhaka löst ein Kurzschluss ein Feuer aus. Eine Arbeiterin stirbt, andere werden schwer verletzt. Als den Arbeiterinnen dann auch noch Teile ihres Lohnes verweigert werden, nehmen es einige hin, andere protestieren und beschließen – auf Anraten einer NGO – eine Gewerkschaft zu gründen. Die 23-jährige Shimu ergreift die Initiative und widersteht auch dem Druck und den Drohungen der Geschäftsführung. Als Shimus Ehemann davon erfährt, verbietet er ihr, sich weiter zu engagieren. Doch die Registrierung der Gewerkschaft ist fast erreicht und Shimu ist nicht mehr bereit, sich weiterhin den patriarchalen Strukturen zu unterwerfen – weder bei der Arbeit, noch in ihrer Ehe.

Regisseurin Rubaiyat Hossain, in Bangladesch geboren, studierte Film an der New York University’s Tisch School of the Arts. Seit 2008 arbeitet sie als Regisseurin und Produzentin in Bangladesch.

Im Anschluss an den Film wollen wir Fragen nachgehen, die der Film aufgeworfen hat und uns über Handlungsmöglichkeiten austauschen. Gesprächspartner*innen sind:

Tickets für die Veranstaltung sind vorab online unter unter www.endstation-kino.de verfügbar (Eintritt € 9,00,- / € 7,50 – ermäßigt). Um Reservierung wird gebeten. Bitte kommt geimpft, genesen oder getestet (3G-Regel).“