Sonntag 11.10.20, 09:28 Uhr

Ein Ort für vielfältige Perspektiven


Die BUNDjugend NRW lädt ein: »Geflüchtete und nicht-geflüchtete junge Menschen der BUNDjugend NRW organisieren am Samstag, den 17.10., das PERSP:ACTIVE Exchange im Bahnhof Langendreer in Bochum. Vielfältiges Programm von Paneldiskussionen, Spoken Word sowie Live-Musik von Schlakks, Razzmatazz, Eymen Nahali und Pamela Ydígoras bis hin zu Workshops zu den Themen Rassismuskritik, Empowerment und inklusivem Aktivismus. „Nicht nur wegen Corona, sondern angesichts von Klimakrise, Rechtsruck, Diktaturen und rassistischen Angriffen braucht es gerade jetzt so viel Solidarität wie nie zuvor“, finden die Ehrenamtlichen der BUNDjugend NRW. Sie stellen daher einen ganzen Tag auf die Beine, an dem sie in unterschiedlichen Workshops und interaktiven Podiumdiskussionen dazu einladen, sich zu begegnen und sich darüber auszutauschen, wie ein solidarisches Miteinander aussehen kann.

„Gerade in Zeiten von Corona fehlt es an Räumen für Austausch, Aktivismus und neuen verbindenden Perspektiven“, findet Edisa Shala (20), Mitorganisatorin der Veranstaltung. „Auf dem PERSP:ACTIVE Exchange geht es um Perspektiven jenseits der Mehrheitsgesellschaft und um die Frage, wie wir aktiv werden und/oder bleiben. Es ist ein Ort, der Menschen zusammenbringt, die sich gegen Rassismus einsetzen, für unseren Planeten kämpfen oder sich für andere Gerechtigkeitsthemen stark machen.“ In den letzten Monaten haben sich die Aktiven immer wieder gefragt, ob die Veranstaltung stattfinden kann.

„Wir haben jetzt ein sehr durchdachtes Hygieneschutzkonzept, und finden es wichtig mit der Einhaltung der Coronaschutzverordnung Räume für Vernetzung und Austausch zu schaffen“, sagt Fariha Ngochi, Projektleiterin der BUNDjugend NRW. Die BUNDjugend NRW hat geflüchtete und nicht-geflüchtete junge Menschen im PERSP:ACTIVE TRAINING ausgebildet, um Workshops zu den Themen Rassismuskritik, Diskriminierungen, Flucht und Klima anbieten zu können. Auf dem PERSP:ACTIVE Exchange organisieren sie Workshops zu Empowerment, diskriminierungssensiblen Medien und kritischem Weißsein. Die Paneldiskussionen behandeln die Frage, was inklusiver Aktivismus bedeutet und wie dieser gelingend gestaltet werden kann.

Auf dem Podium kommen Menschen mit unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen zu Wort und diskutieren, wie wir uns für eine gerechte Gesellschaft und mehr Mitbestimmung einsetzen können. Am Abend erwartet die Teilnehmenden ein vielfältiges Kulturprogramm mit der Essener Spoken Word Künstlerin Lysania, Hip Hop von den Dortmundern Schlakks, Razzmatazz und Eymen Nahali sowie Gitarrenmusik von der chilenischen Dortmunderin Pamela Ydígoras.
Anmeldung (bis 14.10.) & weitere Informationen:
https://www.bundjugend-nrw.de/projekte/perspactive/perspactive-festival/«