Die Naturfreunde Bochum-Langendreer laden zur Eröffnung der Ausstellung „Von Baggern und Dörfern“ ins NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 ein: »Am 10.10. um 18:30 möchten wir Sie oder dich zu einem Glas Bio-Secco ins NaturFreundeZentrum einladen. Vertreter des Klimakollektivs Köln, dass die Tafeln und Audioelemente entwickelt hat, wird die Ausstellung erklären. Außerdem möchten wir unser Projekt „NaturAktiv“ vorstellen, welches vom Bundesamt für Naturschutz gefördert wird.
Die audiovisuelle Ausstellung „Von Baggern und Dörfern“ ist ein Versuch, Menschen aus den vom Braunkohleabbau betroffenen Dörfern eine Stimme zu geben und dieses mit Bildern aus der Region zu verbinden. Zusammen bieten sie eine neue Perspektive auf die lokalen Zerstörungen der deutschen Energiepolitik mit ihren globalen Auswirkungen.
Ausgerechnet die klimaschädliche Braunkohle erlebte in Deutschland im Zuge der Energiewende einen Boom. Während der vielgefeierte Klimaschutzvorreiter Deutschland im November 2017 in Bonn die 23. Weltklimakonferenz eröffnete, fressen sich nur 50 Kilometer entfernt die größten Bagger der Welt durch die Erde und stoßen die benachbarten Kohlekraftwerke CO2 und Feinstaub in den Himmel. Tausende Menschen, zahlreiche Dörfer und wertvolle Ökosysteme müssen und sollen den riesigen Tagebaulöchern noch weichen, während die verheerenden Folgen des Klimawandels die Heimat von Millionen Menschen zerstören. Doch auch der lokale und weltweite Widerstand war noch nie so groß wie heute.
Die gesamte Ausstellung besteht aus 34 großformatigen (A4 und A3) Bildern mit zugehörigen Bildunterschriften, Poträts von Betroffenen und 5 Audiostationen (MP3-Player mit Kopfhörern). Mehr Informationen unter https://klimakollektiv.org/de/projekte/ausstellung-rheinisches-revier/
Der Eintritt ist frei.
Als erstes öffentliches Starterprojekt im Rahmen von „NaturAktiv“ haben wir diese sehenswerte Ausstellung für einen Monat ins NaturFreundeZentrum geholt. Bei unseren Besuchen im Rheinland haben wir die unwiderbringlichen Folgen des Braunkohleabbaus für die Menschen und die Natur gesehen. Wir fühlen uns als Bochumer NaturFreunde betroffen und verpflichtet. Denn es mahnen die Bergbau- Pumpen, die auch bei uns im Ruhrgebiet die Pegel in alle Ewigkeit konstant halten müssen.«
In den vier Wochen der Ausstellung finden einige Sonderveranstaltungen zum Thema statt:
13.10. Fahrt in die Region (Hambacher Forst, betroffene Dörfer)
17.10. Filmabend: Die rote Linie
31.10. EnergieWende und Klimawandel in Bochum- Diskussion mit Vertretern unterschiedlicher Parteien (angefragt)