Freitag 23.11.18, 16:34 Uhr
Verschwörungsideologien, Rechtsausleger und Holocaust-Relativierung

Der rechte Rand der Tierrechtsszene


Das Antifa Café im Sozialen Zentrum lädt am Samstag, den 1. 12. um 16 Uhr zu einem Vortrag von Mira Landwehr ein zum Thema „Verschwörungsideologien, Rechtsausleger und Holocaust-Relativierung in der Tierrechtsszene“: »Der Veganismus hat ein Problem: seine Popularität und seine neurechten Anhänger. Der Verschwörungsideologe Ken Jebsen verkündet stolz, „Vollveganer“ zu sein. Der Rechtsesoteriker Rüdiger Dahlke wirft jedes Jahr ein veganes „Peace-Food“-Kochbuch auf den Markt. Holocaust-Relativierungen sind aus Diskussionen um die Ethik der Ernährung nicht wegzudenken. In einer als unübersichtlich und chaotisch wahrgenommenen Umwelt, in der das Individuum keine Rolle spielt, scheint für manche Menschen alles, was mit dem nichtssagenden Label „ alternativ“ versehen ist, ein vermeintlich sicherer Ort der Selbstbestimmtheit zu sein, der die Rückgewinnung von Kontrolle verspricht.
Alternative Lebensweisen und Weltanschauungen wie den Veganismus kennzeichnen Pseudoskepsis, Auserwähltheitsglaube und eine starke Religiosität, die sich sektenähnlich manifestieren kann. Mira Landwehr erklärt, warum Tierliebe und Menschenhass so nah beieinander liegen und warum Veganer*innen eine auffallende Affinität zu Esoterik und Verschwörungsideologien haben. Mira Landwehr ist Historikerin und schreibt für die Zeitschrift „Konkret“.
Beginn des Vortrags 16:00 Uhr
Kaffee und Kuchen ab 15:30 Uhr
Vorher und nachher besteht die Möglichkeit bei leckerem veganen Kuchen und Heissgetränk beieinander zu sitzen.«