„Ich bin sicher, es wird irgendwann in ein paar Jahren Urteile von Menschenrechtsgerichtshöfen geben, die uns Recht geben, aber in der Zwischenzeit ertrinken die Menschen trotzdem.“ Das sagt Markus von „Mission Lifeline“ im Interview mit der Bochumer Ärztin Daniela Collette und dem Schüler Aaron Collette, die im August nach Malta flogen, um die Seenotretter_innen zu unterstützen. Zum Zeitpunkt der Interviews rettet das Schiff „Aquarius“ von „SOS Mediteranée“ und „Ärzte ohne Grenzen“ 141 Menschen aus Seenot und musste anschließend tagelang im Mittelmeer irren, bis Malta es erlaubte, im Hafen von La Valetta an Land zu gehen. Die Menschen auf dem Schiff waren schwer traumatisiert und berichteten über Folter und unmenschliche Bedingungen in den libyschen Lagern. Die „Lifeline“ und andere Rettungsschiffe werden weiterhin in den Häfen festgehalten. Der Fritz Bauer Blog der Buxus-Stiftung hat das Interview veröffentlicht.
Sonntag 09.09.18, 17:29 Uhr