Die Kulturfabrik Bochum führt mit acht KünstlerInnen einen Ausstellungsrundgang durch verschiedene Lokalitäten zum Thema Flucht und Migration durch und schreibt: »Vom 18. Januar bis zum 11. Februar 2018 zeigen verschiedene KünstlerInnen in und um die Bochumer Innenstadt auf unterschiedlich mediale Weise ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und seinen Folgen. Ihre Arbeiten repräsentieren hierbei die Diversität der realen Konfrontation, die aus den verschiedenen Blickwinkeln der KünstlerInnen resultiert.
Die Ausstellungsorte gehen dieser Konfrontation nach und suchen an fünf kulturell gestalteten und geselligen Treffpunkten das Thema Flucht in einem anderen Kontext zu beleuchten: Die politische Dramatik und ihre mediale Präsenz ist beinah Alltag geworden, doch ist sie weiterhin Lebensrealität und existenzbestimmend. Für eine weitergehende Diskussion und Auseinandersetzung finden parallel zu den jeweiligen Ausstellungen begleitende Gespräche und Vorträge an den einzelnen Orten statt. Am 18. Januar eröffnet die Kulturfabrik den Ausstellungsrundgang mit drei Räumlichkeiten. Die Vernissage findet mit Alex Porten in der Goldkante (Alte Hattinger Str. 22) statt. Der Künstler zeigt hier eine Collage von mehreren weiblichen Gemäldeportraits. Im Alsenwohnzimmer (Alsen Str. 27) beginnt parallel dazu die Ausstellung von Linoldrucken des Künstlers Kevin Schott.
Am dritten Ort, im Kugelpudel (Dorstener Str. 1), wird der erste Teil einer fotografischen Dokumentation von World Unlimited einen Eindruck in die Situation von Geflüchteten an den Europäischen Außengrenzen geben. Ein zweiter Teil wird ab dem 1. Februar im Neuland (Rott Str. 15) zu sehen sein. Im Kugelpudel wird außerdem ab dem 1. Februar eine Installation von Carina Hommel zu finden sein. Die „Duldungsmühle“ ahmt als ein interaktives Spiel Prozesse nach, die Menschen durchleben, welchen der Aufenthaltstitel der „Duldung“ zugeschrieben wird. Vom 25. Januar bis zum 4. Februar sind im atelier automatique (Rott Str. 14) vier Künstler, die unter anderem in der Ausstellung „Syrien, Kunst und Flucht“ repräsentiert sind, vertreten. Sie zeigen damit einen kleinen Ausschnitt der Kölner Ausstellung.
Weitere Informationen und die Termine der begleitenden Veranstaltungen können der Internetseite der Kulturfabrik Bochum e.V. entnommen werden.«