Donnerstag 27.04.17, 11:05 Uhr

„Entwicklungshilfe“ für den Grenzschutz


Am Mittwoch, den 3. 5., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein, bei der es darum geht, wie die EU den Grenzschutz und das Militär in Ländern Afrikas aufrüstet, um Migration nach Europa zu verhindern. Zudem wird darüber berichtet, wie das selbstorganisierte transnationale Netzwerk „Alarmphone“ für Menschen, die über die Mittelmeerroute flüchten, Unterstützung organisiert. Eingeladen sind dazu Ramona Lenz von der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international sowie Hagen Kopp, Mitbegründer des Netzwerks „kein mensch ist illegal“ und des Alarmphone-Netzwerks. Zum Hintergrund: Die EU, allen voran Deutschland, investiert enorme Geldsummen, um Geflüchtete schon vor den europäischen Außengrenzen aufzuhalten. In Mauretanien und Libyen werden Polizei und Militär aufgerüstet, Verhandlungen laufen trotz katastrophaler Menschenrechtslage bereits mit Eritrea und dem Sudan.
Zur Unterstützung von Geflüchteten auf der Mittelmeerroute ist seit 2014 das transnationale Projekt „Alarmphone“ aktiv, mit einer Hotline zur Seenotrettung und Infos zur Fluchtroute.