Freitag 13.01.17, 20:15 Uhr

Ein Konzept für das Werner Feld


Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Naherholungs- und Landschaftsschutzgebietes „Werner Feld“ schreibt in einer Pressemitteilung: Das Landschaftsschutzgebiet  „WernerFeld“ im Bochumer Osten an der Stadtgrenze zu Lütgendortmund könnte einer Straße weichen, die die Gewerbegebiete auf den Opel-Flächen II und III sowie auf dem Güterbahnhof Langendreer an die A 40 anbinden soll. Die Bürgerinitiative WernerFeld, die gegen die Zerstörung des Landschaftsschutzgebietes ist, hat ein ganzheitliches, alternatives Erschließungskonzept aufgestellt. Dieses sieht eine Anbindung der möglichen Gewerbeflächen an die A 40 über eine nach dem Stand der Technik optimierte B 235 wie auch eine Anbindung über den WestLink an die A 43 vor.
Der WestLink ist das Konzept für eine neue Straße, die auf der Schienentrasse des Güterverkehrs der Deutschen Bahn, entstehen kann. Diese Schienentrasse wird nicht mehr benutzt, wenn zukünftig der Güterbahnhof Langendreer als Gewerbegebiet umgestaltet wird. Der WestLink bindet im Westen an die Autobahn A 43 (Auffahrt Bochum-Laer) an und erschließt die möglichen Gewerbegebiete auf den Flächen des Güterbahnhofs sowie in Fortsetzung die Flächen des ehemaligen Opel-Werks.
Das vorgeschlagene Erschließungskonzept WestLink zeigt einen ganzheitlichen Ansatz auf, der die möglichen Gewerbegebiete auf dem Güterbahnhof und den Opel-Werk – direkt miteinander verbindet und darüber hinaus die heute durch die Bahntrasse voneinander getrennte Stadträume im Bochumer Osten wieder zusammen wachsen lässt.
Die neue Straßenführung benötigt bis auf die kurze Anbindung an die Autobahn keine unberührten Freiräume. Stattdessen werden Flächen in Wert gesetzt und einer neuen Nutzung zugeführt, die zukünftig in der vorgefundenen Form voraussichtlich nicht mehr benötigt werden und ohnehin neue Planungen erfordern.
Dieser Ansatz zur Erschließung des Güterbahnhofs und der Opel-Werksflächen bietet gegenüber den anderen bisher vorüberlegten Lösungen hinsichtlich

  • einem nachhaltigen Gesamtkonzepts,
  • der Stadtreparatur der durch die Schienen entstandenen Probleme in den Stadtteilen
  • sowie des Schutzes von Ökologie und Stadtklima

große Vorteile.
Weitere Vorteile des WestLinks:

  • Mit ca. 1,9 km Länge eine sehr kurze Anbindung an eine Autobahn.
  • Verlauf der Erschließung befindet sich vollständig auf Bochumer Stadtgebiet.
  • Einfache Anbindung an die A 43.
  • Für die zukünftig vorgesehene gewerbliche Nutzung des Güterbahnhofs ist ohnehin eine neue Erschließung mit Autobahnanschluss erforderlich.
  • Die geplanten Gewerbegebiete (Güterbahnhof – Opel-Werksflächen) sind direkt miteinander verbunden.
  • Anbindung des Gewerbegebietes Mansfeld.
  • Stadträumlich positive Auswirkungen auf die durch die Bahntrasse bislang isolierten Stadtteillagen.
  • Baulich positive Auswirkungen im Bereich des Tunnels am S-Bahnhof-Langendreer.
  • Geringe Eingriffe in Stadtökologie und Stadtklima.
  • Keine Inanspruchnahme von für die Stadtteilbewohner wertvollen Freiflächen.

Das ganzheitliche Erschließungskonzept der Bürgerinitiative