Mittwoch 30.09.15, 08:12 Uhr

Distanzierung von „veLo-ve“


Matthias Schamp und Steffen Schlichter, die Betreiber des Situativen Brachland Museums, distanzieren sich von einer Veröffentlichung des Festivals n.a.t.u.r. und schreiben: »In der Faltkarte „velo.ve / die kulturelle Fahrradschnitzeljagd“ heißt es: ‚TRUCK TRACKS Situatives Brachland Museum „Wir bleiben für Sie trotz Umbauarbeiten weiterhin geschlossen“ Truck Tracks ist ein Projekt von Rimini-Protokoll und Urbane Künste Ruhr. In einem zum mobilen Zuschaueraum umfunktionierten, fast komplett verglasten Lastwagen können die Zuschauer neue Geschichten über die Stadt erfahren. Studierende der Ruhr-Universität Bochum inszenieren und vertonen die Stadtlandschaft und das alltägliche Leben.‘ Kein Verantwortlicher des Festivals n.a.t.u.r. hat uns in einer solchen Angelegenheit je kontaktiert.
Natürlich ist es grundsätzlich in Ordnung, bei Rundfahrten, Schnitzeljagden etc. eine Institution wie z. B. ein Museum anzusteuern, ohne sich mit diesem vorab zu verständigen. Es ist aber definitiv unzulässig, dabei so zu tun, als würde man mit der entsprechende Institution hinsichtlich eines bestimmten Projekts kooperieren. Dieser Eindruck wird hier fälschlicherweise erweckt.
Wir haben absolut nichts mit einem Projekt „Truck Tracks“ zu tun und arbeiten also diesbezüglich weder mit dem Festival n.a.t.u.r., noch mit Urbane Künste Ruhr, Rimini-Protokoll oder der Ruhr-Universität zusammen. Und wir würden das – hätte man uns gefragt – auch unbedingt abgelehnt haben. Denn zu mobilen Zuschauerräumen umgebaute gläserne Trucks finden wir doof.
Sauer stößt uns auch auf, dass mit dem in Anführungszeichen stehenden Satz der Eindruck erweckt wird, als handele es sich dabei um eine Aussage von uns. Wir lehnen es ab, uns seitens Dritter Sätze in den Mund legen zu lassen. Wir können durchaus – und werden das auch weiterhin und ausschließlich tun – für uns selbst sprechen.«