Montag 22.09.14, 10:47 Uhr

Bochum – eine Stadt war braun


Die Volkshochschule bietet am Sonntag, den 28. 9. ab 14.00 Uhr ab einen Stadtrundgang zum Thema Bochum im Nationalsozialismus an. Treffpunkt ist an der Glocke vor dem Rathaus. Die Ankündigung: »Vor fast genau 75 Jahren war der sog. Polenfeldzug militärisch beendet. Auch in Bochum wurde gejubelt. Das große Morden in Polen, vor allem an polnischen Juden, begann. Wie hatte 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum keine 6 Jahre nach dem Überfall auf Polen aus? An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern,  soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden?
An Beispielen soll gezeigt werden, wie der Faschismus in Bochum von 1933 bis 1945 aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf  die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte.
Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer.
Gerade vor dem nahenden Gedenktag 9. November 1938, aber auch vor dem Hintergrund antisemitischer und rassistischer Verbrechen, bietet der Stadtrundgang Anlass zum Nachdenken.«
Der Stadtrundgang dauert ungefähr 2 ¼ Stunden. Eine Anmeldung bei der VHS unter der Tel.-Nr. 9101555 ist wünschenswert. Die VHS erhebt einen Unkostenbeitrag von 5.00 Euro, erm. 3,00 Euro.
Der Rundgang wird von Wolfgang Dominik geleitet.