Die Soziale Liste schreibt: »Die Folgen des Bergbaus stellen auch für Bochum und Wattenscheid ein großes Problem da. So wurden über 100 Tagesbrüche und Gebäudeschäden in den letzten 5 Jahren in Bochum und Wattenscheid registriert. Das geht aus einer Mitteilung der Verwaltung auf eine entsprechende Anfrage der Sozialen Liste hervor, die von der Bezirksregierung Arnsberg beantwortet wurde. Aus der Antwort geht ebenso hervor, dass viele alte Schächte in der Vergangenheit nach Gesichtspunkten gesichert worden sind, die den heutigen Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr genügen. Auch ein entsprechendes Risikomanagement befindet sich erst im Aufbau. Über einen organisierten vorbereitenden Umgang mit den Risikobereichen in der Nähe der Bundesbahn wird erst „nachgedacht“, wie die Bezirksregierung schreibt. Die Frage der Sozialen Liste, ob in dem Schacht Caroline in Kornharpen beim Aufbau der zentralen Mülldeponie belastete Stoffe oder Müll zur Schachtverfüllung genutzt worden ist, kann weder von der Bezirksregierung Arnsberg noch von der Stadt Bochum beantwortet werden. Insgesamt zeigt sich, dass der Umgang mit den Bergbaualtlasten ungenügend ist.
Die Soziale Liste fordert insbesondere eine verbesserte finanzielle Ausstattung für die mit diesen Vorgängen betrauten Institutionen, Behörden und Betrieben. Es kann nicht sein, dass die Behörden immer erst dann tätig werden, wenn Tagesbrüche oder Schäden aufgetreten sind. Im Mittelpunkt muss zukünftig die Vermeidung von Schäden und der Belästigung der Bürgerinnen und Bürger stehen. Um die Aufklärung der Fragen zum Schacht Caroline wird sich die Soziale Liste weiterhin bemühen.«
Freitag 04.04.14, 14:02 Uhr