Archiv für den Monat: Oktober 2013


Donnerstag 24.10.13, 19:00 Uhr
MdB Dagdelen: Sicherheitspolitische Kooperation mit den USA beenden

Vielfältige Grundrechtsverletzungen

„Spätestens jetzt müsste auch der Bundesregierung klar geworden sein, dass die Grundrechte der Menschen in Deutschland von der US-Regierung massiv verletzt werden. Es reicht aber nicht Barack Obama persönlich anzurufen oder den US-Botschafter einzubestellen“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete  anlässlich der neuesten Enthüllungen über die Tätigkeiten des NSA in Deutschland. Dagdelen weiter: „Die Bundesregierung muss jetzt endlich ein Zeichen setzen, will sie sich international nicht völlig lächerlich machen. Die sicherheitspolitische Kooperation mit den USA muss umgehend beendet werden. Das betrifft die Geheimdienste, aber auch die US-Stützpunkte in Deutschland.
Die Linke setzt sich dafür ein, diese US-Stützpunkte in Deutschland, die als Basis für vielfältige Grundrechtsverletzungen und völkerrechtswidrige Kriege dienen, umgehend zu schließen. Das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut ist zu kündigen, will man nicht weiter als Helfershelfer und Satellitenstaat der USA mit ihren massiven Menschenrechtsverletzungen fungieren.“


Donnerstag 24.10.13, 17:45 Uhr
IG BAU startet „Anti-R67“-Appell an SPD

Zweite „Renten-Chance“

Die IG Bau schreibt in einer Pressemitteilung: »Für rund 209.800 Menschen in Bochum beginnt die „heiße Renten-Phase“ – und zwar am Koalitionstisch in Berlin. „Sie alle sind von der Rente 67 voll betroffen. Denn ab dem Jahrgang 1964 heißt es für jeden: zwei Jahre Mehrarbeit oder kräftige Abzüge bei der Rente. Dies bedeutet für alle, die nicht bis 67 im Job durchhalten, ein schmales Portemonnaie im Alter. Für viele sogar Altersarmut“, sagt Heinz Wessendorf. Der Vorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund sieht nur eine Chance, die Rente mit 67 zu stoppen: „Die Sozialdemokraten müssen bei den Koalitionsgesprächen am Verhandlungstisch Rückgrat zeigen und eine starke Position für die vertreten, die die SPD in Bochum gewählt haben. Und für diejenigen, die die SPD künftig wieder wählen würden. Nämlich dann, wenn es gelingt, den größten ‚rentenpolitischen Fehltritt der Nachkriegszeit’ wettzumachen.“ Konkret bedeute dies, eine „Rückrufaktion bei der Rente 67“ am Koalitionsverhandlungstisch in Berlin zu starten. Auf die CDU/CSU setzt die IG BAU Bochum-Dortmund dabei nicht: „Die Rente ist das sozialpolitische Thema Nummer eins. Unsere Hoffnungen und Erwartungen liegen deshalb bei der SPD“, so Heinz Wessendorf. mehr…


Mittwoch 23.10.13, 21:09 Uhr

Der Kaffee für den täglichen Aufstand

Wenn das Land zur Ware wird (Filmtrailer)

Mit zwei Veranstaltungen zum solidarischen Handel mit Kaffee unterstützt der Bahnhof Langendreer Initiativen, die die Idee sowie den Verkauf dieses Kaffees in den Stadtvierteln verbreiten wollen. Bei der ersten Veranstaltung am Freitag, den 1. November um 17 Uhr im Alsenwohnzimmer, Alsenstraße 27 wird der Dokumentarfilm „Wenn das Land zur Ware wird“ gezeigt. Schon seit einiger Zeit kann im Alsenwohnzimmer Kaffee des Kaffeekollektivs „Aroma Zapatista“ gekauft werden. Der Kaffee wird aus solidari­schem Handel mit Kaffeekooperativen in den indigenen Gemeinden in Chiapas/Südmexiko bezogen. Der Dokumentarfilm „Wenn das Land zur Ware wird“ zeigt die Bedrohung der indigenen Gemeinden in Chiapas durch Monokulturen, Infrastrukturausbau, Tourismusprojekte und Gewalt. mehr…

Mittwoch 23.10.13, 19:56 Uhr
Opel in Bochum:

Aufbruch, Umbruch, Abbruch?

In der Reihe Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets zeigt Paul Hofmann am Mittwoch, den 30. Oktober um 18.00 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets Clemensstr. 17-19 historische Filmdokumente zum Bochumer Opelwerk. Die Filmausschnitte beleuchten den Aufbruch von Opel in Bochum in den 1960er Jahren, den technologischen Umbruch in den 1980er Jahren und dokumentieren die ersten Anzeichen der krisenhaften Entwicklung des Automobilstandortes Bochum. Der ehemalige Opel-Betriebsrat, Wolfgang Schaumberg, der die Werksgeschichte aus langer eigener Anschauung kennt, kommentiert die Filmdokumente. Anschließend besteht Gelegenheit zu offener Diskussion. Moderiert wird der Abend von dem Leiter der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM, Dr. Manfred Wannöffel.


Mittwoch 23.10.13, 13:23 Uhr

Namibia: Völkermord verjährt nicht

Am Montag, den 28.10., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu Vortrag und Dis­kussion mit der namibischen Aktivistin Ida Hoffmann (Foto) ein. Moderieren wird Reinhart Kössler, Professor in Freiburg und Namibia-Experte. Thema der Veranstaltung ist die Frage nach Entschuldigung und Entschädigung für den Völkermord im heutigen Namibia, der zwischen 1904 und 1908 von der deutschen „Schutztruppe“ verübt wurde. Mehr als 100.000 Menschen wurden in der damaligen deutschen Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ ermordet. mehr…


Dienstag 22.10.13, 19:28 Uhr

75. Jahrestag der Reichspogromnacht 1

Der Bochumer Kinder- und Jugendring informiert in einer Mitteilung über die diesjährige Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Reichspogromnacht: »Am 9. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, gab es zahlreiche Verhaftungen Unschuldiger und es wurden Menschen ermordet. Die Nazis ließen ihrem Hass auf Juden – auch in Bochum – für alle sichtbar freien Lauf und zerstörten die alte Synagoge. Diese Nacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Die Reichspogromnacht am 09. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. mehr…


Dienstag 22.10.13, 16:25 Uhr

Krisenpolitik erhöht Migrationsdruck

„Die gestiegenen Einwanderungszahlen sind vor allem Ausdruck einer von Deutschland und der EU-Kommission forcierten Austeritätspolitik. Die dadurch zunehmende Ungleichverteilung des Reichtums und der Lebens- und Arbeitschancen in der EU hat die betroffenen Länder unattraktiv und Deutschland attraktiver gemacht“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken mit Blick auf die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Ausländerzentralregister (AZR). Dagdelen weiter: mehr…


Dienstag 22.10.13, 16:23 Uhr
Kommunalwahlen 2014:

Soziale Liste tritt wieder an

Die Soziale Liste Bochum will wieder in allen Wahlkreisen und Bezirken zur Kommunalwahl 2014 kandidieren und schreibt: »Neben der Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten steht zur Zeit die Erarbeitung ihrer „Bausteine für eine sozialere Stadt“ im Mittelpunkt der Tätigkeit des kommunalen Wahlbündnisses. Interessierte sind zur Mitarbeit eingeladen.  Daneben intensiviert die Soziale Liste ihre Öffentlichkeitsarbeit mit der Durchführung von Infoständen in Langendreer, Altenbochum und Weitmar sowie mit der Verteilung der 20. Ausgabe der (Volks-)„Zeitung der Soziale Liste“.  Erklärtes Ziel der Sozialen Liste ist der gestärkte Wiedereinzug in den Rat und in Bezirksvertretungen.«


Montag 21.10.13, 19:42 Uhr

„Was nützt es, Mutiges zu schreiben…“

Unter dem Motto „Treffpunkt Bibliothek – Information hat viele Gesichter“ beteiligt sich ab Donnerstag, den 24. Oktober auch die Bochumer Stadtbücherei an der bundesweiten „Woche der Bibliotheken“. In diesem Rahmen stellen unter dem Titel „Was nützt es, Mutiges zu schreiben…“ Kriszti Kiss und Dieter Treeck am Dienstag, den 29. Oktober um 20 Uhr in der Zentralbücherei deutschsprachige Literatur aus dem Exil vor. In der Ankündigung heißt es: „Das Programm zeichnet literarische Spuren nach, die Autoren nach ihrer Flucht vor dem Nationalsozialismus hinterlassen haben. Beginnend mit frühen Texten, in denen schon vor 1933 das nahende politische Unheil thematisiert wird, zeichnen sie die Stationen nach, die die meisten der ins Ausland geflohenen oder verbannten Dichter durchlitten haben: die Erfahrung, in der Fremde nicht willkommen zu sein, die Isolation, das Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und die Resignation derer, die nicht den Weg zurück fanden. Diese Veranstaltung ist die letzte in der diesjährigen Reihe zur Erinnerung an die Bücherverbrennungen vor 80 Jahren und wird zusammen mit der Literarischen Gesellschaft durchgeführt.“


Montag 21.10.13, 18:57 Uhr

Kommune statt Kleinfamilie 2

Meine keine Familie.Trailer

Ab Donnerstag, den 24. 10. ist Paul-Julien Roberts Dokumentarfilm Meine keine Familie im Endstation Kino zu sehen. Die Filmbeschreibung: »Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie, – das waren die Grundprinzipien des Friedrichshofs, der größten Kommune in Europa, die vom Wiener Aktionisten Otto Mühl Anfang der 70er Jahre gegründet wurde. Heute ist diese Geschichte nahezu vergessen, aber es gibt Menschen, in denen sie fortlebt und die davon wesentlich geprägt wurden. Der Regisseur Paul-Julien Robert, der in diese Kommune hineingeboren wurde, begibt sich in Meine keine Familie auf eine persönliche Reise in die eigene Vergangenheit. Ausgehend von Archivmaterial, das im Film erstmalig öffentlich gezeigt wird, konfrontiert der Regisseur sich selbst und seine Mutter mit der Frage: Was ist Familie?«

Sonntag 20.10.13, 20:15 Uhr

Soldaten sind Täter 1

In vier Wochen finden in Bochum und vielen anderen Städten Veranstaltungen zum „Volkstrauertag“ statt. Während der Nazi-Herrschaft hieß dieser Tag „Heldengedenktag“. Der Name hat sich geändert. Damals wie heute wird bei diesen Veranstaltungen die Rolle des Soldaten verklärt und um die Soldaten als Opfer getrauert. Die angreifenden deutschen Soldaten der beiden Weltkriege, aber auch z. B. Oberst Klein in Kunduz sind nicht Opfer sondern in erster Linie Täter. Diese Tatsache soll beim Volkstrauertag verschleiert werden. Die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Bochum gestaltete sich in den letzten Jahren dabei als offen revanchistisch. Vertriebenenverbände präsentieren ihre Ansprüche auf die verlorenen Gebiete. Uniformierte Militärs marschieren im Gleichschritt. Das Friedensplenum wird in diesem  Jahr seinen Protest deutlicher artikulieren als in den vergangenen Jahren. Das nachfolgende Video zeigt Eindrücke aus dem letzten Jahr.


Sonntag 20.10.13, 17:07 Uhr

Infos über Solidaritätsprojekte in Mali

Die Aktion pro Afrika, die sich für eine Reihe von Solidaritätsprojekten in Mali engagiert, hat ihren Info-Brief Nr. 18 veröffentlich.  Hierin wird über laufende und abgeschlossene Projekte berichtet und über die Pläne für den Bau eines Behindertenzentrums in Koutiala informiert. Mit einem Benefizkonzert für Mali am 3. November im Bahnhof Langendreer soll die Spendensammlung hierfür begonnen werden. Der Info-Brief als PDF-Datei.


Samstag 19.10.13, 14:47 Uhr
Ismail Küpel berichtet über Krise und soziale Kämpfe in Portugal

Nelkenrevolution reloaded?

Der notstand präsentiert am 25.Oktober um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Buchvorstellung mit Ismail Küpeli. In seinem Buch Nelkenrevolution reloaded? Krise und soziale Kämpfe in Portugal beschreibt Ismail Küpeli, wie Portugal sich zu einem Brennpunkt der kapitalistischen Krise in Europa entwickelt. »Sowohl die neoliberale „Krisenbewältigung“ als auch die sozialen Bewegungen gegen diese Politik lassen sich«, so die Ankündigung der Lesung, »hier exemplarisch aufschlüsseln. Dabei wird auch die autoritäre Wende in der EU sichtbar – und die neuen Möglichkeiten sozialer Opposition jenseits von Parteipolitik und Wahlkämpfen. Hier wollen wir diese Aspekte aus der Perspektive der Menschen in Portugal, die für ein „besseres Leben“ kämpfen, zeigen.«


Samstag 19.10.13, 14:11 Uhr

Kunstauktion von Amnesty International

Wie jedes Jahr um diese Zeit arbeiten die Bochumer Amnesty-Gruppen wieder mit Hochdruck an den Vorbereitungen zur traditionsreichen Kunstauktion zugunsten der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. In eeiner Mitteilung heißt es: »Bis zum 2. November rufen wir alle Künstlerinnen und Künstler herzlich auf, sich mit ihren Werken daran zu beteiligen. Am Sonntag, den 8. Dezember werden die Werke wie gewohnt in den Bochumer Kammerspielen von unserem bewährten Auktionator Thom Pokatzky versteigert. Ein Drittel des Erlös fließt dabei an die Künstler; der Rest unterstützt den Einsatz für die Menschenrechte in Deutschland und darüber hinaus.
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