Im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht steht in diesem Jahr die Erinnerung an die Verhaftung und Verschleppung von jüdischen Männern in Bochum nach dem 9. November 1938. Im Einladungsflyer heißt es: »60 namentlich bekannte jüdische Männer aus Bochum wurden nach dem 09. November 1938 verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Im ganzen Reich wurden etwa 30.000 Menschen Opfer dieser Verhaftungswelle. Was dies nach dem Schrecken der Reichspogromnacht für die Betroffenen bedeutete, ist kaum darstellbar. Die Verhaftungen dienten der Einschüchterung und der Nötigung der jüdischen BürgerInnen zur Auswanderung. Für die Betroffenen war die Verhaftung und die Einlieferung in ein Konzentrationslager eine Katastrophe für ihre bürgerliche Existenz und bedeutete einen vollkommenen Bruch mit ihrem bisherigen Leben. SchülerInnen des Neuen Gymnasiums Bochum beleuchten anhand ausgewählter Biografien die Dramatik des Geschehens für die Betroffenen und für ihre Angehörigen.«
Sonntag 29.09.13, 21:29 Uhr