Dienstag 10.09.13, 20:12 Uhr
Lesung mit Ana Paula Maia (Brasilien):

Krieg der Bastarde


Am Montag, den 16.9., um 19.00 laden Bahnhof Langendreer und trailer-Kultur.Kino.Ruhr zu einer „Wortwelten“-Lesung mit der Autorin Ana Paula Maia aus Brasilien – dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse – ein. Sie stellt ihren Roman „Krieg der Bastarde“ vor. Übersetzen und Moderieren wird Wanda Jakob, die den Roman ins Deutsche übertragen hat. In der Ankündigung heißt es: »Krieg der Bastarde« (A1-Verlag) widmet sich mit Witz, Härte und Melancholie den Verkommenen, Maßlosen und Abtrünnigen und führt den Leser in die Halbwelt einer modernen brasilianischen Großstadt. Die Autorin inszeniert die Welt der Marginalisierten und Schwachen, der Schwarzarbeiter und gerade einmal Überlebenden. Der Roman belegt Platz 3 der renommierten litprom-Bestenliste für internationale Literatur „Weltempfänger“.
Zum Inhalt: Amadeu wittert seine Chance, als er eine Tasche voll Kokain aus dem Chefbüro der Pornoproduktionsfirma entwendet, für die er arbeitet. Er macht es zu Bargeld, um seine Geliebte Gina, eine illegale Preisboxerin, von ihren Schulden zu befreien und mit ihr ein neu­es Leben zu beginnen. Den Erlös und einen Rest Kokain versteckt er unter den Dielen eines Dachbodens. Doch dann kommt alles anders, Amadeu wird überfahren. Kaum einer weiß, dass er nicht mehr lebt, und die Suche nach ihm, dem Stoff und dem Geld bringt immer gro­teskere Situationen hervor…
Ana Paula Maia wurde 1977 in Nova Iguaçu, einer Vorstadt Rio de Janeiros, geboren. Sie be­gann während ihres Studiums der Publizistik neben Werbetexten auch Theaterstücke, Dreh­bücher und Romane zu schreiben. Eine ihrer Novellen gab sie in zwölf Folgen und mit dem Zusatz »Pulp-Feuilletons« selbst online heraus, weil sie davon ausging, damit keinen brasi­lianischen Verleger zu finden, der mutig genug wäre, sie zu veröffentlichen. Mittlerweile pu­bliziert sie bei einem der größten Verlage Brasiliens. Ihr Roman »Krieg der Bastarde« wird in Brasilien verfilmt.
In der Reihe Wortwelten lädt der Bahnhof Langendreer regelmäßig Autorinnen und Autoren aus aller Welt zu einer Lesung mit Gespräch ein.«