“Wem gehört die Stadt?” fragt Andrej Holm am kommenden Mittwoch, den 13.3. um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer. Ausgehend von Hamburg und Berlin formiert sich die urbane Bewegung ‘Recht auf Stadt’ gegen die Unterordnung städtischen Lebensraumes unter das Diktat kommerzieller Interessen. Alle Bevölkerungsschichten sollen das Recht auf Zugang zu allen kulturellen und sozialen Institutionen sowie das Recht auf Mitgestaltung ihrer Stadt haben. Andrej Holm ist Recht-auf-Stadt-Aktivist und arbeitet als Stadt- und Regionalsoziologie an der Humboldt-Universität Berlin. Bei der Veranstaltung wird er verschiedene Initiativen für ein Recht auf Stadt vorstellen.
Die Veranstaltung mit Andrej Holm eröffnet die Reihe “Interventionen – Stadt für alle”. Mit der Reihe “Interventionen – Stadt für alle” will der Bahnhof Langendreer über mehrere Monate lang urbane Praxen zum Thema machen, die das Recht auf Stadt hier im Ruhrgebiet einfordern bzw. sich bereits nehmen. In der Ankündigung heißt es: »Es geht darum, in Kooperation mit anderen Initiativen diese sozialen, kulturellen und politischen Praxen sichtbar zu machen und zu vernetzen. Zudem wollen wir einen genauen Blick werfen auf die Städte, in denen wir leben: Wie haben sie sich in den letzten Jahrzehnten verändert und warum? Wo gab und gibt es Kämpfe um Freiräume, Teilhabe, um würdiges Wohnen?
Wir möchten aber auch über den lokalen Tellerrand hinaus schauen, indem wir Projekte aus anderen Städten und Regionen, alternative urbane Konzepte sowie theoretische Überlegungen vorstellen und diskutieren. Es geht uns um das Kennenlernen, Entdecken, Ideen holen und das Entwickeln gemeinsamer Ansätze urbaner Intervention. Formate dafür sind u.a. Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Filme, Stadtrundgänge und eine Aktions-Konferenz im September.«
Mittwoch 06.03.13, 14:32 Uhr
Andrej Holm zu Theorie und Praxis städtischer Aneignungen